Reisebericht Region Südnorwegen
Anreise von München über Kiel und Oslo zum Sognefjord
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Mit der Autofähre vom Kieler Hafen nach Oslo
Mitte Mai sind wir in unseren 4-wöchigen Urlaub nach Norwegen gestartet. Im Gegensatz zu unserer früheren Norwegenreise, wo die Hinfahrt komplett mit dem Auto über Dänemark und Schweden erfolgte, entschieden wir uns dieses Mal für eine stressfreie Variante mit der Fähre von Kiel nach Oslo inklusive Übernachtung auf dem Schiff.
Wir hatten bereits im letzten Jahr im Dezember unsere Kabine auf der Autofähre der Color Line gebucht, um dadurch noch einen annehmbaren Preis zu erzielen. In Richtung Hauptreisezeit im Frühjahr und Sommer ziehen die Preise nämlich kräftig an.
Die Fahrt von München nach Kiel dauerte ohne Stau ca. 10 Stunden. Da wir spätestens um 12 Uhr mittags auf der Fähre einchecken mussten, planten wir noch eine Zwischenübernachtung ein.
Am nächsten Morgen sind wir in aller Früh gestartet und pünktlich in Kiel angekommen. Damit war noch genügend Zeit, das Fährterminal am Norwegenkai zu besichtigen und ein paar Fotos von den im Kieler Hafen liegenden Schiffen zu machen.
Die Fähre erschien wesentlich größer als erwartet (Foto unten). Trotzdem war, nachdem wir mit unserem Auto auf das Schiff fuhren, das Unterdeck relativ schnell zugeparkt und wir hatten nicht viel Zeit, vor Verlassen des Autodecks unsere Sachen zu sortieren.
Im ersten Moment schien ein ziemliches Durcheinander vorzuherrschen, da sich alle Passagiere erst einmal gleichzeitig orientieren mussten.
Wir fanden dann jedoch relativ schnell unsere kleine gemütliche Innenkabine mit einem Erkerfenster und mit Blick auf die Shopping-Mall (Foto).
Da wir unser Abendessen und Frühstück bereits von zu Hause aus gebucht hatten, waren wir überrascht, als wir auf dem Schiff mit den zahlreichen Restaurants unerwartet viele Möglichkeiten zum Essen vorfanden.
Nach dem Abendessen ließen wir den ersten Tag unserer Norwegenrundreise in der Observation Lounge, einer Bar, die sich auf dem obersten Deck befindet, bei einem Drink und gemütlicher Livemusik mit Blick auf das offene Meer ausklingen. Wir hatten das Gefühl wir schwebten über dem Meer. Der Stress lies nach, die Alltagssorgen schwanden von Seemeile zu Seemeile in immer weitere Ferne. Wir freuten uns auf den bevorstehenden Urlaub.
Von Oslo über das Filefjell nach Laerdal
Am nächsten Tag legte die Fähre um 10 Uhr in der Früh in Oslo an (Foto). Alle Fahrgäste, ausgenommen jene Tagesausflügler, die im Rahmen einer sogenannten „Mini-Kreuzfahrt” am selben Tag wieder zurückfuhren, mussten das Schiff unverzüglich verlassen.
Ab Oslo lag noch ein langer Weg vor uns, sodass wir uns ganz bewusst gegen eine Stadtbesichtigung entschieden hatten.
Zudem beobachteten wir bereits im Internet seit Tagen aufkommende Niederschläge aus Richtung Westen, was nichts anderes bedeutete, als dicke Regenwolken mit Temperaturen die gegen null Grad gingen. Unsere erste Unterkunft, die wir für 5 Nächte im Voraus gebucht hatten, lag in Laerdal am Laerdalsfjord, einem der östlichsten Ausläufer des Sognefjords.
Von Oslo kommend mussten wir somit auf der Europastraße E16 eine höhere Bergregion, das Filefjell mit einer Passhöhe von 1013 m, passieren. Da wir erst kürzlich Sommerreifen auf unser Auto montiert hatten, waren wir bezüglich des Straßenzustandes etwas besorgt.
Doch nach einigen Recherchen im Internet fanden wir eine Seite mit Webcams, die die Straßenzustände der wichtigsten Fernverkehrsstraßen von Norwegen aufzeigte. Zu unserer Erleichterung schien die E16 frei von Schnee zu sein (Foto).
Aufgrund der vielen Ortschaften und der damit fast durchgängigen Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h kamen wir auf der E16 ab Honefoss nur sehr langsam voran. Abends erreichten wir dann endlich Laerdal.
Die Wahl als Übernachtungsort für die nächsten 5 Tage fiel auf Laerdal, da der Ort sehr verkehrsgünstig an der E16 auf dem Weg von Oslo nach Bergen sowie an der E5 in Richtung Norden liegt.
Weitere Informationen zum eigentlichen Reiseverlauf findest du für die Hinfahrt im Reisebericht "Nordwärts von Oslo über Sognefjord und Westkap nach Kristiansund" sowie für die Rückfahrt im Reisebericht "Südwärts von Kristiansund über Bergen und Stavanger nach Oslo".