Reisebericht Region Utah
Fotoreise im Capitol Reef National Park in Utah im Südwesten der USA (Teil 2)
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Fotoabzüge
Fotoabzüge, Wandposter und vieles mehr mit Motiven von den besten Fotospots in der Region Monument Valley auf dem Colorado Plateau im Grenzgebiet zwischen Utah und Arizona im Westen der USA
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Fotos zum Download im JPG-Format mit Motiven von den schönsten Fotospots im Canyonlands Nationalpark und im Castle Valley auf dem Colorado Plateau in Utah im Westen der USA
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Fruita Historic District
Mormonenpioniere und Forscher begannen, Ende des 19 Jh. das Tal des Freemont Rivers zu besiedeln. Um 1917 existierte eine kleine, lebendige Mormonengemeinde an den Ufern des Freemont Rivers in Fruita in dem als Historic District bezeichneten Gebiet.
Der Fruita Historic District beginnt unmittelbar am Abzweig vom Utah Highway 24 zum Visitor Center, wo von Mai bis September von den Parkrangern viele Sonderprogramme angeboten werden.
Trotz der vielen Menschen, die wir zu dieser Jahreszeit nicht mehr erwartet hatten, blieb uns das überaus freundliche Personal im Visitor Center in Erinnerung. Auch gab es hier eine Fülle an kostenlosem Info- und Kartenmaterial sowie viele Souvenirs, Bücher usw. zu kaufen.
Eines der wohl bekanntesten Fotomotive aus dem Capitol Reef National Park ist die Scheune am Gifford House mit den Cliffs des Capitol Reef im Hintergrund.
Unser Fototipp
Die beste Position für dieses herausragende Motiv fanden wir an der Straße südlich der Scheune kurz vor dem Abzweig zum Campingplatz. Besonders schön wirkt dieses Motiv natürlich am späten Nachmittag oder zum Sonnenuntergang.
Etwas störend könnte sich beim Fotografieren der starke Autoverkehr auf der Straße auswirken, der bei dem hohen Besucherandrang an den Wochenenden und in der Hauptreisezeit besonders heftig ausfällt.
Scenic Drive
Eine weitere Möglichkeit, die Waterpocket Fold im Capitol Reef National Park hautnah zu erleben, ist eine Fahrt auf dem in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Scenic Drive. Diese gebührenpflichtige Panoramastraße ist etwa 40 km lang und im nördlichen Teil bis zum Abzweig Capitol Gorge asphaltiert.
Für Fotografen ergibt eine Fahrt auf dem Scenic Drive unserer Meinung nach nur am Nachmittag Sinn, denn die farbigen Gesteinsschichten der nach Westen ausgerichteten Waterpocket Fold kommen nur in der Nachmittags- oder Abendsonne zu Geltung.
Wanderer werden selbstverständlich den ganzen Tag Freude an der grandiosen Landschaft haben. Hier bietet sich z.B. eine Wanderung auf dem Grand Wash Trail ostwärts an.
Petroglyphs
Wer sich für Wandmalereien der indianischen Ureinwohner interessiert, der wird etwa 1 Meile östlich des Visitor Centers unmittelbar am Utah Highway 24 fündig.
Vom Parkplatz führt hier ein Holzsteg entlang der Felswände zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Wandmalereien. Trotz der Nähe zur Felswand mussten wir sehr genau hinsehen, um die unscheinbaren Petroglyphs überhaupt zu entdecken.
Hickman Bridge und Rim Overlook
Wanderfreunde finden im Bereich der Hickman Bridge ein reiches Betätigungsfeld. Der Trailhead befindet sich etwa 2 Meilen östlich des Visitor Centers direkt am Utah Highway 24. Ein großer Parkplatz bietet jede Menge Parkmöglichkeiten, die aber im Laufe des Vormittags besonders an den Wochenenden und in der Hauptsaison schnell erschöpft sind.
Unser Fototipp
Die Hickmann Bridge erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung, beste Lichtbedingungen herrschen am Vormittag. Nach dem Durchschreiten des Steinbogens bildet dessen Schattenseite einen schönen Kontrast zu den von der Vormittagssonne beleuchteten umliegenden Felsformationen. Nachmittags liegt das gesamte Gebiet um die Hickman Bridge aufgrund eines vorgelagerten Felsens im Schatten.
Uns hat die Wanderung zur Hickman Bridge sehr gut gefallen. Auf einem gut gepflegten Wanderweg erreichten wir mit einem Höhenunterschied von etwa 120 m den beeindruckenden Steinbogen nach 40 Minuten Gehzeit.
Unterwegs existiert auf halber Strecke außerdem ein Abzweig zum Rim Overlook Trail und zum Navajo Knobs Trail.
Navajo Dome
Eines der Wahrzeichen im Capitol Reef National Park ist die markante Gesteinsformation Navajo Dome. Auf dem Weg zur Hickman Bridge wanderten wir unmittelbar am Fuße dieser von senkrechten Furchen durchzogenen Felswand entlang.
Wer nicht genug Zeit mitbringt oder den Aufwand für eine Wanderung scheut, der hat auch direkt vom Utah Highway 24 einen schönen Ausblick auf den Navajo Dome.
Unmittelbar östlich des Parkplatzes am Hickman Bridge Trailhead vollzieht die Straße eine Rechtskurve. Hinter dieser Kurve befindet sich auf der linken Straßenseite ein sehr großer Parkplatz, der gleichzeitig als Alternative für den stets überfüllten Parkplatz am Hickman Bridge Trailhead dient.
Unser Fototipp
Am südlichen Ende des Parkplatzes fanden wir eine schöne Position, um den beeindruckenden Navajo Dome fotografisch festzuhalten. Die von senkrechten Furchen durchzogene Oberfläche des Navajo Dome erzeugt nur in der Nachmittagssonne schöne Kontraste. Vormittags und Mittags wirkt die gesamte Felsformation kontrastarm und platt. Auch zeigt der Polfilter in dieser Zeit wenig Wirkung.
Grand Wash Trail
Eine der Aktivitäten, die während eines Besuchs im Capitol Reef National Park nicht fehlen darf, ist eine Wanderung durch den Grand Wash. Etwa 2,6 Meilen östlich des Hickman Bridge Trailheads befindet sich am Utah Highway 24 ein Parkplatz. Vom Straßenrand aus sieht man hier bereits den Eingang in den Grand Wash Canyon.
Wir unternahmen diese Wanderung am Anreisetag, da aufgrund eines vorangegangenen Regentages noch leichte Bewölkung vorhanden war und wir zum Fotografieren in engen Canyons eher diffuse Lichtverhältnisse bevorzugen. Denn bei intensiver Sonneneinstrahlung wechseln sich in einem Canyon Schlagschatten und grell beleuchtete Felswände ab, die den Kontrastumfang jeder Kamera sprengen.
Der gesamte Grand Wash lässt sich auf einer Länge von 3,6 km bei einem Höhenunterschied von etwa 60 m bequem durchwandern. Auf der gegenüberliegenden Seite erreicht man dann die Grand Wash Road am Scenic Drive. Wir wanderten etwa 40 Minuten bis zur Narrow Section und kehrten dann zurück zum Parkplatz.
Behunin Cabin
Zeugnis der frühen Besiedlung durch Mormonenpioniere ist das im Jahr 1882 von Elijah Cutler Behunin für seine Familie erbaute 1-Raum-Haus, dessen restaurierte Überreste heute als Behunin Cabin bezeichnet werden. Nach Fertigstellung der Behausung verließ Behunins Familie den Talboden jedoch relativ schnell aufgrund wiederholter Überschwemmungen durch den Freemont River.
Behunins Cabin befindet sich unweit des östlichen Parkeingangs auf der südlichen Straßenseite des Utah Highway 24.
Notom Road
Direkt am östlichen Parkeingang führt die anfangs noch asphaltierte, mautfreie Notom Road auf der Ostseite der Waterpocket Fold in Richtung Süden.
Nach etwa 8 Meilen wird die Straße dann zur Dirt Road und führt als Notom-Bullfrog Road zur 30 Meilen entfernten Burr Trail Road, die schließlich an der Bullfrog Marina am Lake Powell endet.
Der Ausblick auf die Ostseite der Waterpocket Fold wirkte fotografisch nicht besonders interessant. Zwar hatten wir an diesem Tag etwas schlechtere Sicht, doch auch bei besserem Wetter hätte sich hier kein schönes Fotomotiv ergeben.
Von der Notom Road aus war von der Waterpocket Fold nicht viel zu sehen. Lediglich in der Ferne erkannten wir einige wenige zerklüftete Sandsteinformationen. Auf einem Großteil des Gebiets entlang der Notom Road befanden sich lediglich ausgedehnte Laubwälder und einige Farmen.
Aufgrund der spärlichen Aussicht und des fotografisch uninteressanten Gebiets kehrten wir nach kurzer Zeit zurück in den Nationalpark.
Weitere Ausflugsziele
Während unseres Aufenthalts im Capitol Reef National Park stand uns glücklicherweise etwas mehr Zeit zur Verfügung und so hatten wir die Möglichkeit, auch das Gebiet östlich des Nationalparks zu erkunden.
Besonders gut gefiel uns hierbei die Gegend um die "Ortschaft" Caineville. Hier entdeckten wir teilweise extrem bizarre Landschaften. Besonders gut gefielen uns die markanten Buttes der South Caineville Mesa in der Morgensonne mit intensiv gefärbten Laubbäumen im Vordergrund.
Caineville, in allen Landkarten als kleinere Ortschaft eingezeichnet, besteht lediglich aus einem Motel, welches Mitte Oktober auch noch geschlossen hatte. Ein angebliches Lebensmittelgeschäft im "Ort" entpuppte sich als kleines Holzhäuschen mit einem alten Caravan auf dem Feld daneben, mitten im Nirgendwo. Der Ort wirkte völlig ausgestorben.
Einige Meilen östlich von Caineville beeindruckte uns außerdem die North Caineville Mesa mit ihren ebenso auffälligen Buttes, wie z.B. dem 1927 m hohen, frei stehenden Factory Butte. Leider hatten wir an diesem Tag mit wechselhaftem Wetter zu kämpfen. Trotzdem gelangen uns einige ausdrucksstarke Aufnahmen (siehe großes Foto).
Erwähnt sei auch die an der Zufahrtsstraße zum Factory Butte gelegene Swing Arm City, eine aus zahlreichen Sandhügeln bestehende Landschaft, die speziell für das Befahren mit ATVs freigegeben wurde.
Caineville ist für Urlauber interessant, die das 26 Meilen entfernte Cathedral Valley, den nördlichen Teil des Capitol Reef National Park, besuchen wollen. Das Cathedral Valley ist von Cainevilee aus über die Cathedral Wash Road, eine extreme Dirt Road, nur mit einem geländegängigen Fahrzeug erreichbar. Belohnt wird die Mühe mit wunderschönen Fotomotiven am Temple of the Sun und Temple of the Moon. Aufgrund einer total matschigen und aufgeweichten Piste verzichteten wir jedoch auf eine Fahrt in das Cathedral Valley.