Reisebericht Region Moab und Umgebung
Fotospots an den Colorado River Scenic Byways bei Moab im Westen der USA
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Fotoserie
Die besten Fotolocations in USA in der Region Pazifikküste mit Fototipps, GPS-Daten, Infos zu Sonnenstand und Lichtverhältnissen
Fotoabzüge
Fotoabzüge, Wandposter und vieles mehr mit Motiven von den besten Fotospots in den Regionen Lake Powell und Glen Canyon auf dem Colorado Plateau im Grenzgebiet zwischen Utah und Arizona im Westen der USA
- Regionalmuseum Moab
- Moab Museum of Film
- Colorado River
- Scenic Byway 128
- Scenic Byway 279
- Castle Valley
- Hole n' the Rock
Allgemeines und Anreise
Das Colorado Plateau ist eine beeindruckende geologische Region in den USA, die sich über eine Fläche von etwa 337.000 Quadratkilometern hauptsächlich in den Bundesstaaten Colorado, Utah, Arizona und New Mexico erstreckt. Der Colorado River und seine Nebenflüsse haben im Laufe von Millionen von Jahren tiefe Schluchten und Canyons in das Plateau gegraben.
Die für das Colorado Plateau typischen Wüsten, markanten Felsformationen und tiefe Canyons prägen besonders das Landschaftsbild in der Umgebung der Kleinstadt Moab, die sich am Ostrand des Colorado Plateaus im Bundesstaat Utah befindet. Die auf dem Colorado Plateau wirkenden Naturkräfte können hier in spektakulären Nationalparks, State Parks und Panoramastraßen hautnah erlebt werden.
Vor etwa 240 Mio Jahren schoben mächtige tektonische Kräfte das Colorado Paletau in die Höhe, wodurch der Colorado River und seine Nebenflüsse tiefe Canyons, wie den Grand Canyon, schufen und wodurch sich auch die Hochebene um Moab bildete.
Nach weiteren Hebungen im Bereich des Canyonlands Nationalparks um über 800 m kam es im Bereich der heutigen Moab-Verwerfung, auch Moab Fault oder Moab Canyon genannt, zu einem 45 km langen Dehnungsbruch, der in Nord-Süd-Richtung verläuft.
Heute befindet sich innerhalb des Moab Canyons das Siedlungsgebiet der Kleinstadt Moab mit dem sich südlich anschließenden Spanish Valley. Auch verläuft innerhalb des Moab Canyons der gut ausgebaute Hwy 191 (Foto oben), der von Moab aus in Richtung Norden am Regionalflughafen Canyonlands Field Airport vorbeiführt und nach 50 km den Interstate Hwy 70 bei Crescent Junction erreicht.
Als lebendiger und gastfreundlicher Ort bietet Moab zahlreiche Unterkünfte, von Campgrounds, gemütlichen Bed & Breakfasts und Motels bis hin zu luxuriösen Resorts, um den Bedürfnissen und Budgets der Besucher gerecht zu werden. Viele der oft ausgebuchten Motels und andere Unterkünfte sind auf Tagesbesucher der Nationalparks ausgerichtet. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig des Ortes.
Da der Ort jedes Jahr von Tausenden von Menschen, darunter Outdoor-Enthusiasten aus aller Welt besucht wird, findet man in Moab nicht nur ein riesiges Veranstalter- und Übernachtungsangebot, sondern auch jede Menge Buchläden, Outdoor-Shops und Kunstgalerien.
Anreise mit dem Fahrzeug
- aus Richtung Westen über die Interstate Hwys 15 und 70 von Salt Lake City (495 km); Fahrzeit 4h 45 min
- aus Richtung Osten über den Interstate Hwy 70 von Grand Junction (182 km) oder Denver, Colorado (570 km); Fahrzeit 2h 50 min oder 5 h 50 min
- aus Richtung Süden über die Hwys 89, 160 und 191 von Flagstaff (520 km); Fahrzeit 5 h 20 min
Bei der Anreise mit dem Fahrzeug aus Richtung Denver sollte beachtet werden, dass der Interstate Hwy 70 den Hauptkamm der Rocky Mountains in einer Höhe von 3400 m quert. Diese exponierte Höhenlage kann bei Schneefall eine Fahrt von und nach Denver unmöglich machen, bei einer Schlechtwetterlage evtl. auch über mehrere Tage.
Für die Anreise mit dem Flugzeug eignet sich als nächstgelegener größerer Flughafen der Salt Lake City International Airport (SLC) in Salt Lake City, Utah. Mit dem Canyonlands Field Airport befindet sich 29 km nordwestlich von Moab ein kleiner Regionalflughafen, über den täglich Flugverbindungen nach Denver und Salt Lake City bestehen. Ein weiterer Regionalflughafen existiert außerdem in Grand Junction, Colorado.
Angesichts der zwei Nationalparks direkt vor der Haustür und des riesigen Freizeitangebots gibt es Gründe genug, nicht nur einen Tag in Moab zu verbringen. Um zu wissen, wo man übernachten, tanken, einkaufen und essen gehen kann, fährt man einfach langsam die Main Street (den Highway 191) entlang, die den Ort von Süd nach Nord durchquert.
Moab ist schlicht und einfach das Outdoor-Mekka des Südwestens. Nirgendwo sonst gibt es so viele Veranstalter, werden so viele unterschiedliche Outdoor-Aktivitäten angeboten oder gibt es einen so riesigen Abenteuerspielplatz direkt vor der Haustür.
So kann im Arches Nationalpark nördlich von Moab in einer Höhe von durchschnittlich 1500 m über dem Meeresspiegel die weltweit größte Ansammlung natürlicher Sandsteinbögen bewundert werden.
Der südlich von Moab gelegene Canyonlands Nationalpark erstreckt sich in durchschnittlich 1800 m Höhe über eine Fläche von etwa 1370 Quadratkilometern und ist bekannt für seine spektakulären Canyons, Felsformationen, Tafelberge.
Aber auch abseits der beiden großen Nationalparks bieten sich auf zahlreiche Nebenrouten, die Gegenstand dieses Reiseberichts sein sollen, spektakuläre Ausblicke und zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten.
Lower Colorado Scenic Byway 279
Der 17 Meilen lange asphaltierte Lower Colorado Scenic Byway 279 beginnt etwa 2 km nördlich der Brücke über den Colorado River links vom Hwy 191 und folgt dem Lauf des Colorado River bis zur Intrepid Pottash Mine. Von hier aus hat man mit einem Geländewagen die Möglichkeit, zum Shafer Trail und zur White Rim Road im Canyonlands Nationalpark zu gelangen.
Etwa 6 km hinter dem Abzweig am Hwy 191 folgt die Jaycee Park Recreation Area mit einem Campground, der hauptsächlich von Kletterern genutzt wird. Hier beginnt der 2,5 km lange Portal Overlook Trail (Höhenunterschied 300 m) zu einem hochgelegenen Aussichtspunkt auf den Colorado River, den Arches Nationalpark und die La Sal Mountains.
Auf der gegenüberliegenden Flussseite befindet sich der malerisch gelegene Kings Bottom Campground an der ashaltierten Kane Creek Road mit einem schönen Blick auf die Felswände am Kings Bottom (Foto unten).
Abstecher
Die Kane Creek Road liegt etwas abseits der wichtigsten Hotspots um Moab und ist ein idyllisches kleines Abenteuer flussabwärts entlang des Colorado River. Diese aussichtsreiche Straße verläuft etwa 8 km als asphaltierte Straße. Danach beginnt das Abenteuer, am besten aber mit einem Geländefahrzeug.
Südlich der Jaycee Park Recreation Area schließt sich der Bereich der Wall Street Climbing Area an, eine 5 km lange Felswand, an der man tagsüber zahlreiche Kletterer beobachten kann (Foto unten).
Am südlichen Ende dieser Felswand gibt es zwei markierte Parkbuchten für die Indian Writings, indianische Petroglyphs oder Felszeichnungen, die oben an der Felswand sehr schön zu erkennen sind. Mit Blick nach Nordosten zurück zur Wall Street Climbing Area bieten sich von diesen Parkbuchten nochmals schöne Ausblicke auf diese gewaltige Felswand, oft auch mit einer schönen Wasserspiegelung im seicht dahinfließenden Colorado River (Foto unten).
Aber auch der Blick zum gegenüberliegenden Flussufer mit den spektakulären Felsformationen am Kane Springs Canyon beeindruckt insbesondere in der Nachmittagssonne (Foto unten).
In diesem landschaftlich reizvollen Teil des Scenic Byway 279 liegt am Fuße der steil aufragenden Canyonwand der Williams Bottom, mit einem einfachen Campground. Laubbäume spenden hier im Sommer etwas Schatten und bieten im Herbst zur Laubfärbung ein interessantes Fotomotiv.
Unser Tipp
Wer genug Zeit mitbringt, dem bieten sich am Williams Bottom noch weitere Attraktionen. Nur wenige Meter neben der Straße können hier 190 Millionen Jahre alte Dinosaurierspuren auf dem Potash Road Dinosaur Track bewundert werden. Auch beginnt hier der sehr beliebte Poison Spider Moab Trail zu der beeindruckenden Klippenformation Poison Spider Mesa.
Etwa 7 km nach dem Williams Bottom und hinter einer Flussschleife erreicht man den Parkplatz und Trailhead für die 2,5 km lange Wanderung (Höhenunterschied 133 m) zum Corona Arch.
Bei dieser Felsformation handelt es sich um einen der schönsten Steinbögen außerhalb des Arches Nationalparks mit einer Spannweite von 32 Metern.
Knapp 6 km hinter dem Trailhead zum Corona Arch führt der Scenic Byway 279 zum Jug Handle Arch, einem schmalen Steinbogen von 13 Metern Höhe, der sich elegant an die dahinter liegende Felswand am Eingang zum Long Canyon schmiegt.
Der Colorado River durchschneidet hier die Felsplateaus in einer großen Flussschleife. Von der Parkbucht am Jug Handle Arch bietet sich ein letzter schöner Ausblick auf die Canyonlandschaft mit einer schönen Wasserspiegelung (Foto unten) im Colorado River. Kurz dahinter endet die asphaltierte Straße an der Intrepid Pottash Mine. Mit dem Geländewagen erreicht man ab hier auf einer Dirt Road, für deren Befahren ein Permit erforderlich ist, den Shafer Trail und die White Rim Road im Canyonlands Nationalpark.
Upper Colorado Scenic Byway 128
Die Utah State Route 128, eine 72 km lange Staatsstraße und spektakuläre Route entlang des Colorado River, beginnt rechts an der Colorado River Bridge am nördlichen Ende von Moab. Die Staatsstraße wurde ursprünglich gebaut, um ländliche Städte im Osten Utahs mit Grand Junction, der größten Stadt der Region, zu verbinden. Ein Teil der Route wurde 1931 in das Highway-System des Staates Utah integriert und erhielt 1933 die Bezeichnung Utah State Route 128. Heute wird die Route als Upper Colorado Scenic Byway 128 bezeichnet und dient den Besuchern der Region als Panoramastraße.
Auf den ersten 30 km durchquert die Straße die landschaftlich beeindruckende Colorado River Schlucht mit gewaltigen dunkelroten Sandsteinwänden, immer im Kontrast zum Flusslauf des Colorado River. Vorbei am Goose Island Campground führt die Route nach 5 km auf der rechten Straßenseite zum Parkplatz und Trailhead für den Grandstaff Canyon Trail.
Speziell in der Morgensonne erglühen die Sandsteinfelsen am gegenüberliegenden Ufer intensiv dunkelrot. Da der Colorado River hier an einer Stromschnelle etwas aufgestaut wird, ergibt sich mit etwas Glück in diesem Bereich eine schöne Wasserspiegelung.
An dieser Stelle befindet sich auch der einfach ausgestattete Grandstaff Campground mit schönen Stellplätzen unmittelbar am Flussufer. Am Parkplatz endet außerdem der 23 km lange Porcupine Rim Trail, ein beliebter Mountainbike-Trail, der im Erholungsgebiet Sand Flats seinen Ausgangspunkt hat. Der Abstieg von den Sand Flats zum Colorado River überwindet auf einer Strecke von 18 km einen Höhenunterschied von 850 m und verläuft auf den letzten 2 km parallel zum Colorado River an einer Sandsteinklippe entlang, zwar sehr ausgesetzt, dafür aber mit wunderschönem Ausblick.
Am Grandstaff Canyon Trailhead beginnt eine schöne Canyonwanderung im Grandstaff Canyon, die zum 73 m breiten und 30 m hohen Sandsteinbogen Morning Glory Bridge führt.
Der Weg folgt dabei zunächst für 3 km dem zunächst noch breiten Hauptcanyon (Foto oben), wobei das von Bäumen und Sträuchern gesäumte Bachbett öfters überquert wird bzw. der Weg ausschließlich im Bach verläuft. Danach zweigt im schmaler werdenden Hauptcanyon rechts ein Seitencanyon ab, der nach etwa 800 m schließlich zu dem imposanten Steinbogen führt.
Axcordion at English Wikipedia, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Die Morning Glory Bridge ist auch Ziel einer Canyoneeringtour, bei der sich Outdoor-Enthusiasten von oben durch den Steinbogen der Morning Glory Bridge abseilen.
Unser Fototipp
Weiter auf dem Scenic Byway 128 in nordwestlicher Richtung folgt nach etwa 5 km der Drinks Canyon Campground und kurz darauf ein kleiner Parkplatz mit Zugang zum Fluss. Hier lohnt sich speziell in den Morgenstunden ein kurzer Fotostopp. Denn mit Blick in Richtung Big Bend spiegeln sich an diesem Fotospot die in der Morgensonne intensiv erglühenden Sandsteinwände wunderschön im Wasser des Colorado River (Foto unten).
Im weiteren Verlauf folgen mit dem Hal Canyon Campground und dem Oak Grove Campground zwei einfachst ausgestattete Campingplätze (nur für autarke Camper) direkt an der Straße. Etwas großzügiger und einladender zeigt sich der an einer großen Flussschleife gelegene Big Bend Campground sowie der gleich danach folgende Upper Big Bend Campground. Generell sind hier sämtliche Campingplätze eher klein und damit sehr schnell komplett belegt.
Mehrere Picknickplätze am Big Bend Campground mit Zugang zum Fluss laden hier zu einer kurzen Pause ein. Am Ufer bietet sich ein schöner Ausblick auf die westlich der Flussschleife aufragenden Felswände (Foto oben).
Etwa 4 km weiter hinter der nächsten Rechtsbiegung des Colorado River fällt beim Blick nach Norden eine markante Felsformation am Seitencanyon des Salt Wash ins Auge (Bild oben), die speziell in der Morgensonne sehr schön zur Geltung kommt. Hier lohnt sich am Take Out Beach, ein Parkplatz mit Bootsrampe und kleinem Sandstrand, ein kurzer Stopp für eine entspannte Pause in einer grandiosen Landschaft.
Wenige hundert Meter weiter nördlich, am Beginn des Salt Wash Canyons, gestattet eine kleine Parkbucht nochmals einen kurzen Fotostopp, diesmal jedoch mit entgegengesetzter Blickrichtung zurück nach Süden.
An diesem Fotospot kommen die gewaltigen Sandsteinwände jedoch in der Nachmittagssonne besonders gut zur Geltung (Foto oben).
Unser Fototipp
Durch den stark mäandernden Colorado River mit seinen zahlreichen Flussschleifen ändert sich beim Fotografieren dieser eindrucksvollen Landschaft ständig die Blickrichtung. Bei einer Fahrt am Vormittag entlang des Scenic Byway 128 bieten einige Fotospots wunderschöne Fotomotive, während andere Fotospots im Gegenlicht liegen.
Durchquert man diese Route nun am Nachmittag bieten sich komplett andere Lichtverhältnisse, sodass schöne Fotomotive vom Vormittag keinerlei Wirkung zeigen. Umgekehrt können für den Vormittag ungeeignete Fotospots am Nachmittag die schönsten Fotomotive bieten. Daher ist es in jedem Fall empfehlenswert, auf dem Scenic Byway 128 zwei Fototouren, d.h. sowohl vormittags als auch nachmittags, einzuplanen.
Nach etwa 4 km Weiterfahrt in östlicher Richtung öffnet sich der Canyon an der Red Cliffs Lodge zum Castle Valley hin. Von der Lodge aus bietet sich speziell zum Sonnenuntergang ein atemberaubender Ausblick in westlicher Richtung auf die intensiv leuchtenden Red Cliffs (Foto unten).
Castle Valley
An der Red Cliffs Lodge weitet sich das Tal des Colorado River. Hier beginnt das landschaftlich sehr reizvolle Castle Valley. Beim Blick von der Lodge in östlicher Richtung zeigen sich die namensgebenden Red Cliffs besonders in der Morgensonne in voller Pracht.
Das Tal des Colorado River wird ab hier zusehends weiter und flacher, wobei das meiste Land zum Sorrel River Ranch Resort und zur Red Cliffs Lodge gehört. Letztere ist zusammen mit dem Moab Museum of Film and Western Heritage Teil der Red Cliffs Ranch. In den späten 1940er Jahren entdeckte der legendäre Hollywood-Regisseur John Ford die raue Schönheit der Canyonlands von Moab und drehte hier den ersten von vielen Filmen, wie Wagon Master, Rio Grande und The Commancheros.
Etwa 2,5 km östlich der Lodge zweigt die asphaltierte La Sal Mountain Loop Road nach Süden ab. Am Anfang der Straße im Castle Valley beeindruckt speziell der Blick auf die majestätische Parriott Mesa östlich der Straße, insbesondere in der Abendsonne (Foto oben).
Die Loop Road führt auf einer Strecke von 56 km in vielen Serpentinen hinauf in die Bergwelt der La Sal Mountains. Von den kleinen Haltebuchten unterwegs bieten sich immer wieder schöne Blicke hinunter in das Castle Valley.
Etwa 3 km weiter östlich folgt das großzügig angelegte und landschaftlich sehr reizvoll gelegene Sorrel River Ranch Resort and Spa, eine teure Luxusranch mit Pool. Das nördlich der Ranch und nördlich des Colorado Rivers steil aufragende Dome Plateau beeindruckt besonders in der Vormittagssonne (Foto unten). Im Sorrel River Ranch Resort befindet sich mit dem River Grill, dessen Terrasse direkt am Flussufer liegt, das einzige Restaurant im Castle Valley.
Das Resort besticht durch seine traumhafte Lage auf einem 160 Hektar großen Grundstück. Entspannung versprechen die modern eingerichteten Studios und Suiten mit herrlichem Blick auf den Fluss oder die Berge.
Unser Fototipp
Nachfolgend unterquert auf halber Strecke zwischen Sorrel River Ranch und Upper Onion Creek ein kleiner Bach, der Professor Creek, die Straße. Unmittelbar am Flusslauf finden sich zahlreiche Bäume und Sträucher im Gegensatz zum sonst wüstenähnlichen Castle Valley. Diese Sträucher bieten speziell im Herbst zur Laubfärbung einzigartige Farbkontraste zu der dominierenden rotbraunen Farbe in der Umgebung, wodurch sich interessante Fotomotive ergeben (Foto unten).
Wenige Kilometer weiter östlich zweigt rechts eine Dirt Road ab zum Upper Onion Creek Campground und ins Onion Creek Valley. Unmittelbar am Abzweig präsentieren sich die markanten Tafelberge mit den schneebedeckten La Sal Mountains im Hintergrund. Dieser Fotospot ist besonders in den Abendstunden zu empfehlen (Foto unten).
Etwa einen Kilometer weiter folgt nach Überquerung des Onion Creeks rechts eine 2 km lange Dirt Road zu den Fisher Towers. Diese markanten dunkelroten Felstürme sind eines der großen landschaftlichen Highlights in der Umgebung von Moab.
Erschlossen wird das Gebiet durch einen 2,5 km langen, sehr sandigen Wanderweg, der sich direkt unterhalb der bis zu 300 Meter hohen Felsmauern entlang windet. Neben der Nutzung als Wandergebiet werden die Fisher Towers unter Kennern aber auch als Kletterparadies geschätzt.
Aufgrund der Blickrichtung vom Trailhead nach Südosten herrscht an den Fisher Towers bis zum frühen Nachmittag starkes Gegenlicht. Erst zum Nachmittag oder besser am Abend gelingen an diesem Fotospot ausdrucksstarke Fotos von diesen gigantischen Felstürmen.
La Sal Mountain Loop Road
Eine schöne Tagestour führt im Sommer von Moab aus durch die Bergwelt der La Sal Mountains mit schattigen Wäldern, Wiesen und kristallklaren Bergseen. Die Hauptroute hat eine Länge von 56 Kilometer und ist durchgehend asphaltiert (Foto unten).
Für Abstecher in die Berge wird jedoch ein Geländefahrzeug empfohlen, denn die meisten der schönen Picknick- und Campingplätze an den Bergseen sind nur über Dirt Roads erreichbar. Im Winter wird die La Sal Mountain Loop Road in der Regel bis zur Abzweigung der Geysir Pass Road von Schneepflügen geräumt. Dahinter benötigt man entweder ein Allradfahrzeug oder Schneeketten.
Die Straße beginnt einige Kilometer südlich von Moab im Spanish Valley an einem Abzweig vom Hwy 191 an der Old Airport Road. Nach 3,5 km bietet sich bereits eine Möglichkeit für einen kurzen Abstecher links der Straße zu dem kleinen Stausee Kens Lake mit Picnic Area und Campground. Von dort erreicht man zu Fuß die nur knapp 1 km entfernten Faux Falls, einen künstlich erzeugten mehrstufigen Wasserfall.
Abstecher
Nach weiteren 18 km auf der La Sal Mountains Loop Road folgt ein Abzweig auf eine 8 km lange ungeteerte Stichstraße, die zum Warner Lake führt. Hierbei handelt es sich um einen malerischen, von Schilf umgebenen Bergsee zu Füßen des 3.539 Meter hohen Haystack Mountain. Direkt davor befindet sich in einem kleinen Aspenwäldchen ein schön angelegter Campground. Der See ist auch Ausgangspunkt zahlreicher schöner Wanderwege, beispielsweise zum Oowah Lake (3,2 km), zum Burro Pass (6,5 km) oder zur Dry Fork (3,2 km).
Schließlich erreicht die Loop Road nach etwa 10 km Fahrstrecke ihren höchsten Punkt, den La Sal Lookout Point, wo sich besonders am späten Nachmittag viele schöne Ausblicke in das Castle Valley bieten (Foto oben). Die letzen 25 km der La Sal Mountain Loop Road führen über zahlreiche Serpentinen hinunter in das Castle Valley, wo die Straße in der Nähe der Red Cliffs Lodge schließlich auf den Scenic Byway 128 trifft.
Hole in The Rock, Wilson Arch und Church Rock
Wer als Besucher von Moab aus auf dem Hwy 191 in Richtung Needles District im Canyonlands Nationalpark unterwegs ist, kommt südlich des Spanish Valley zwangsläufig an den drei Sehenswürdigkeiten Hole n’ The Rock, Wilson Arch und Church Rock vorbei.
Direkt am Hwy 191 befindet sich ein einzigartiges 460 m² großes Haus, das von seinem Erbauer Albert Christensen in den 1940er Jahren direkt in den Fels gehauen wurde. Über 1400 Kubikmeter Gestein entfernte Albert Christensen bis zu seinem Tod im Jahre 1957 aus dem Felsmassiv. Seine Frau Gladys kümmerte sich viele weitere Jahre um das Haus und das Restaurant. Heute ist das Hole n’ the Rock ein Besuchermagnet, wo Führungen durch das Haus der Familie Christensen angeboten werden.
Der Wilson Arch ist ein natürlich entstandener Sandsteinbogen mit einer Spannweite von 28 m und einer Höhe von 14 m. Ein moderater, 600 m langer Wanderweg führt vom Hwy 191 mit einem Höhenunterschied von etwa 30 m direkt zum Sandsteinbogen. Die rechte Seite des Bogens ist bereits eingestürzt, während der wesentlich härtere Wilson Arch bisher erhalten blieb.
Church Rock ist eine 60 m hohe isolierte Felsformation, die an die Form einer Kirche erinnert. Sie besteht aus härterem Entrada-Sandstein, umgeben von weicheren Sandsteinschichten, die im Laufe der Zeit erodiert sind und diesen Fels freigelegt haben. Die Geschichte von Church Rock ist verbunden mit spirituellen Predigern, in den 1920er Jahren das Innere des Felsens aushöhlen und als Kirche nutzen wollten.