Reisebericht Region Südnorwegen
Am Nordfjord entlang zur Atlantikküste am Westkap
Jork Gallery Shop
Fotoserie
Die besten Fotolocations in Norwegen in der Region More og Romsdal mit Fototipps, GPS-Daten, Infos zu Sonnenstand und Lichtverhältnissen
Am Nordfjord entlang zur Küste nach Maloy
Die Weiterfahrt zur nächsten Unterkunft in das an der Küste liegende Maloy führte uns auf der E15 zuerst am Innvikfjord vorbei.
Die Berge wurden hier bereits etwas flacher aber deswegen nicht weniger interessant. Wir unternahmen einen kurzen Abstecher, um einen schönen Tiefblick auf den Fjord zu genießen (Foto).
Wieder zurück auf der E15 ging es weiter am Südufer des Hornindalsvatn entlang (Foto).
In der Nähe des Ortes Mogrenda am westlichen Ufer hielten wir dann nochmals an, um über den See gen Osten zurückzublicken. Der See ist hier mit flacheren, teilweise schneebedeckten aber auch grünen Bergen umgeben.
Von nun an ging es in Richtung Nordfjord zur Küste, dieser Teil der Strecke umfasste nur noch etwa 70 km und war gut zu fahren. Nach etwa 5 km erreichten wir am östlichen Ende des Nordfjords die Stadt Nordfjordeid. Hier fiel uns in der Stadt beim Vorbeifahren eine hübsche Holzkirche (Foto) auf. Dieses Motiv wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Am frühen Nachmittag erreichten wir Maloy. Um ins Stadtzentrum zu gelangen, muss man über die 1224 m lange Autobrücke, die die Insel Vagsoy mit dem Festland verbindet, den Utvesundet überqueren.
In der Stadt selbst befindet sich der zweitgrößte Fischereihafen Norwegens, die Einwohner leben daher meist vom Fischfang und Werftbetrieb. An einem der zahlreichen Kais im langgestreckten Hafen legen u.a. täglich die Hurtigruten-Schiffe an, um Passagiere und Fracht an bzw. von Bord zu lassen.
Wir hatten hier ein Hotel für zwei Nächte zentral und direkt am Hafen gebucht, um von hier aus auf kürzestem Weg die Umgebung erkunden zu können. Der Ort selbst besteht fast ausschließlich aus Hafenbetrieb, touristisch erschien er uns daher nicht sehr einladend.
Rundfahrt auf der Insel Vagsoy
Da es noch früh am Nachmittag war, entschlossen wir uns auch aufgrund des guten Wetters gleich direkt an die Küste zu fahren und die Insel Vagsoy zu erkunden.
Unser erstes Ziel auf der Insel Vagsoy war die malerische Meeresbucht bei Refvik. Hier gibt es einen 1.5 km langen weißen und zudem sehr sauber gehaltenen Sandstrand (Foto).
Gebührenpflichtige Parkmöglichkeiten befinden sich auf dem Rasen direkt am Zugang zum Strand. Es wehte ab und zu ein frischer Wind, aber nichtsdestotrotz badeten doch einige Leute hier an der Küste.
Die Bucht ist von grünen Hügeln umgeben und das türkisfarbene, flache Wasser lädt zum Verweilen ein. Die Küste empfanden wir als einen reizvollen Kontrast und schöne Abwechslung zu den Fjorden, die wir bisher gesehen hatten.
Unser Ausflug führte uns in Richtung Kvalheim, wo wir oberhalb des Ortes einen schönen Blick in Richtung Süden auf das Meer mit seinen Steilküsten genießen konnten. Hier gibt es vermehrt zum Wasser hin flach abfallende Wiesen, auf denen Schafzucht betrieben wird. Die Nachbargrundstücke werden hier mit Steinbegrenzungen markiert, die sehr idyllisch wirkten und uns ein wenig an Schottland erinnerten.
Nach der Rückkehr in unser Hotel in Maloy sowie einem ausgiebigen Abendessen entschieden wir uns, zum Sonnenuntergang noch an die westlich gelegene Steilküste zu fahren (Foto).
Hier ergab sich die Möglichkeit, mit dem Graufilter einige Langzeitaufnahmen anzufertigen und so die Meeresbrandung wirkungsvoll in Szene zu setzen.
Nach diesem Fotostopp ging es anschließend weiter an der Küste entlang zum sogenannten Kannesteinen, einem Felsen, der durch Naturgewalten bizarr geformt wurde. Er steht direkt am felsigen Strand an der Steilküste am Ende der Straße (Foto).
Hier war die Sonne noch nicht ganz verschwunden und es herrschte eine wunderschöne Abendstimmung.
Selje und die Halbinsel Stadlandet
Am nächsten Tag fand ein bereits angekündigter Wetterumschwung statt, sodass wir uns bei trüben und bei spürbar kühleren Wetter auf der R618 in Richtung Selje und zur Halbinsel Stadlandet aufmachten. Der Himmel riss etwas auf, es wurde kurz sonnig, trübte sich dann aber schnell wieder ein. Diesen freundlichen Augenblick nutzten wir zu einem kleinen Spaziergang am Hafen von Selje. Der Hafenbereich ist nett aber überschaubar, entsprechend wenig war hier los.
Vom 16 km entfernten Leikanger aus führte uns unser Weg dann weiter zur Bucht Hoddevika. In Drage legten wir einen Zwischenstopp ein, um einen größeren Regenschauer abzuwarten (Foto).
Nach der Rückkehr in unser Hotel besserte sich das Wetter am Abend unerwartet. Da wir bereits am Vortag einen wunderschönen Sonnenuntergang nahe der Steilküste erleben durften, entschieden wir uns kurzerhand nochmals dorthin zu fahren. Bei herrlicher Abendstimmung bot sich nochmals die Möglichkeit zu einigen Aufnahmen vom tosenden Meer und der umliegenden Steilküste.
Weitere Informationen zum eigentlichen Reiseverlauf findest du für die Hinfahrt im Reisebericht "Nordwärts von Oslo über Sognefjord und Westkap nach Kristiansund" sowie für die Rückfahrt im Reisebericht "Südwärts von Kristiansund über Bergen und Stavanger nach Oslo".