Reisebericht Region Pazifikküste Kalifornien
Roadtrip auf dem südlichen Highway 1 zwischen Santa Barbara und San Luis Obispo
Jork Gallery Shop
Bildschirmschoner
Bildschirmschoner in hoher Auflösung; enthält 15 Aufnahmen von den schönsten Fotolocations am Highway 1 an der kalifornischen Pazifikküste im Westen der USA mit Big Sur, Julia Pfeiffer Burns State Park u.v.m.
Fotoserie
Die besten Fotolocations in USA in der Region Death Valley National Park mit Fototipps, GPS-Daten, Infos zu Sonnenstand und Lichtverhältnissen
Allgemeines
Der Highway 1 erstreckt sich in Nord-Südrichtung entlang der Pazifikküste Nordamerikas. Einer der beliebtesten Straßenabschnitte des Highway 1 ist die sogenannte California State Route 1 (CA1). Die Straße bildet eine Verbindung zwischen Südkalifornien und Nordkalifornien, an deren Verlauf auch die Großstädte Los Angeles und San Francisco liegen. Einige Teilabschnitte tragen zusätzlich Beinamen, wie u.a. Pacific Coast Highway, Cabrillo Highway oder Shoreline Highway.
Auf etwa 456 Meilen (730 km) passiert die Strecke einen der schönsten Küstenabschnitte der USA und ist als National Scenic Byway ausgewiesen. Abseits der herausragenden Landschaften gibt es auch wunderschöne Städte entlang des Highway 1 zu entdecken. So ist u.a. ein Besuch der von spanischen Missionaren gegründeten und im spanischen Stil erbauten Städte Santa Barbara und San Luis Obispo unbedingt zu empfehlen.
Als Ausgangspunkt für eine Rundreise auf den südlichen Teil des Highway 1, der von Los Angeles über Santa Barbara nach San Luis Obispo führt, bietet sich natürlich die Metropole Los Angeles an, die von Deutschland aus mit einem Direktflug in etwa 11,5 Stunden erreichbar ist. Zurück nach Deutschland geht es mit Rückenwind vom Jet Stream etwas schneller..
Direktflüge Los Angeles (2022))
- Frankfurt am Main - Los Angeles mit Lufthansa 2 x täglich, Abflug 10:30 Uhr und 14:00 Uhr, Flugzeit 11h 35min, Flugpreise ab 947,- €
- München - Los Angeles mit Lufthansa 1x täglich, Abflug 12:05 Uhr, Flugzeit 12h, Flugpreise ab 913,- €
Alternative
Da die An- und Abreise aus Europa generell über die internationalen Flughäfen von Los Angeles und San Francisco erfolgt, bietet es sich an, die Reise auf dem Highway 1 entlang der Pazifikküste Kaliforniens, mit einer Städtereise nach Los Angeles und San Francisco zu einer kompletten Rundreise in Kalifornien zu verbinden.
Die hier beschriebene Reise auf dem südlichen Abschnitt des Highway 1 beginnt typischerweise an der Strandpromenade von Santa Monica, wo der Highway 1 hinter dem McClure-Tunnel den Interstate 10 verlässt und dem Verlauf der Pazifikküste in Richtung Malibu folgt.
Malibu
Etwa 29 km westlich von Santa Monica erstreckt sich die Stadt Malibu zwischen den Santa Monica Mountains und der Pazifikküste. Die Stadt ist bekannt für ihre schönen Strände sowie als Wohnort vieler Prominenter, die hier Villen mit eigenem Strandabschnitt besitzen.
Für Besucher gibt es z.B. den Strand Malibu Lagoon State Beach, auch bekannt als Surfrider Beach, direkt neben dem Malibu Pier, dem Wahrzeichen der Stadt. Schöne Strandabschnitte finden sich auch am Point Dume und am beliebten, langgestreckten Sandstrand Zuma Beach.
Östlich von Malibu in Pacific Palisades baute Paul Getty eine Villa im römischen Stil. Sie wurde der Villa dei Papiri aus der antiken Stadt Herculaneum am Golf von Neapel nachempfunden.
Das heutige Museum beherbergt eine Antikensammlung. Die Führungen werden kostenlos angeboten, jedoch müssen die Eintrittskarten zuvor im Internet bestellt werden (timed-entry reservation).
Santa Barbara
Santa Barbara ist eine lebendige und moderne Stadt, errichtet im typisch spanischen Baustil. Das Stadtgebiet wird im Norden vom Gebirgszug der Santa Ynez Mountains (höchster Punkt 1483 m Höhe) und im Südosten von der Pazifikküste begrenzt. Durch die Nähe zu Hollywood, dem angenehmen Klima, der sauberen Luft und den schönen Strandabschnitten, ist die oft als "The American Riviera" bezeichnete Stadt bei Prominenten und bei Touristen sehr beliebt.
Vom Pier Stearns Wharf erhält man einen Blick auf den palmengesäumten Strand, die Bergkette der Santa Ynez Mountains im Hintergrund und den Yachthafen. Die Hauptstraße State Street zieht sich vom Pier quer durch die Innenstadt und führt im Zentrum entlang unzähliger Restaurants, Cafés, Bars und Geschäften. Sehenswert ist in diesem Zusammenhang das große Shopping-Center Paseo Nuevo im spanischen Kolonialstil. Auch das etwas weiter nordwestlich versteckt gelegene Einkaufscenter La Arcada Plaza lohnt einen Besuch.
Dieses ebenfalls im typischen Stil von Santa Barbara errichtete Gebäude ist am Eingang mit schönen Skulpturen und einem Springbrunnen ausgestattet.
Nicht versäumen sollte man einen Besuch nördlich der Hauptstraße State Street, denn hier befindet sich auf einer Anhöhe die historische spanische Old Mission Santa Barbara aus dem Jahr 1786. Die gepflegte Klosteranlage lädt bei selbstgeführten Touren zum Erkunden ein.
Solvang im Santa Ynez Valley
Bei der Reise auf dem Highway 1 sollte man sich unbedingt die Zeit für einen Abstecher auf die California State Route 154 (CA 154) nach Nordwesten in das Santa Ynez Valley und weiter in Richtung Westen auf der CA 246 nehmen. Von Osten kommend erreicht man hier die 1804 gegründete historische, spanische Old Mission Santa Inés. Die Kirche und das Museum sind wochentags für selbst geführte Touren geöffnet.
Im Jahre 1911 gründeten dänische Einwanderer um die Mission herum eine Siedlung, die heutige malerische Kleinstadt Solvang.
Die Stadt ist inzwischen zu einer Touristenattraktion geworden. Sie besticht mit ihrer typisch dänischen Architektur und dem dänischen Erbe, dass die Einwohner auch heute noch bewahren.
Bei einem Rundgang durch diesen liebevoll hergerichteten und gepflegten Ort, mit seinen Fachwerkbauten, traditionellen Windmühlen, geschmückten Häusern, lässt sich das Flair dieser nordeuropäisch geprägten Stadt am besten erleben. In der Alison Road befindet sich die sehenswerte Solvang Windmill.
Die blitzsauberen Straßen sind gesäumt von gemütlichen Straßencafés, dänischen Bäckereien, Restaurants und Weinstuben. Die üblichen Fast-Food-Ketten sucht man hier vergeblich. Zahlreiche Geschäfte, traditionelle Handwerkskunst und Souvenirläden befinden sich in der Innenstadt.
Das Santa Ynez Valley ist jedoch auch bekannt für seine zahlreichen Weingüter. So werden z.B. in Wine Tasting Rooms (Weinverkostungsräumen) Weine der Umgebung angeboten.
Der Küstenort Pismo Beach
Pismo Beach ist ein kleiner Küstenort mit einer sehr schönen langen Strandpromenade. Die Strandstadt geht nahtlos in die angrenzenden Siedlungen Grover Beach und Arroya Grande über.
Eine mehrere Kilometer lange Küste und eine malerische Dünenlandschaft südlich von Oceano, sowie das Pismo Beach Premium Outlet Center sind nur einige Gründe für einen Abstecher in diese Region.
Südlich von Grover Beach beginnt das Oceano Dunes State Vehicular Recreation Area (SVRA). Es ist der einzige State Park in Kalifornien, in dem Besucher mit Off-Highway-Fahrzeugen (OHV) auf einem großen Bereich der Sanddünen am Strand fahren dürfen. Freizeitaktivitäten wie Camping, Schwimmen, Surfen, Reiten, Angeln sind hier auch erlaubt. Das ausgewiesene OHV-Gebiet ist markiert. Die weiter südlich eingezäunten und ausgeschilderten Bereiche, wie z.B. das Naturschutzgebiet Guadalupe-Nipomo Dunes, sind für Fahrzeuge dagegen gesperrt.
San Luis Obispo
San Luis Obispo, von den Einheimischen SLO genannt, ist eine Universitätsstadt, die nordwestlich des bekannten Weingebietes Edna Valley in Central Coast in Kalifornien liegt. Zahlreiche Weingüter bieten hier u.a. Weinproben an. Aber auch Bierliebhaber kommen auf ihre Kosten, denn es gibt gleich mehrere Bierbrauereien im Stadtgebiet.
Eine der vielen Hauptattraktionen für Touristen ist die einst von Spaniern 1772 gegründete Mission San Luis Obispo de Tolosa in Downtown.
Rennett Stowe, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons
Charakteristisch für San Luis Obispo sind die großen exotischen Bäume, die zahlreiche Straßenränder der Innenstadt säumen.
MARELBU, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
Die westlich gelegene Pazifikküste ist nur 22 km entfernt. Zwischen Morro Bay und San Luis Obispo erstrecken sich Solitärhügel vulkanischen Ursprungs, die "Nine Sisters". Sie sind teilweise über Wanderwege erreichbar. Der kleinste Felsen ist der Morro Rock mit 176 m Höhe und der höchste Felsen ist Bishop Peak mit 475 m.
Morro Bay
Als Morro Bay wird sowohl die kleine Hafenstadt als auch die Bucht bezeichnet. Das Wahrzeichen von Morro Bay ist der Morro Rock, ein 176 m hoher Überrest eines erloschenen Vulkans unmittelbar in der Hafeneinfahrt.
Aktivitäten, wie Segeln, Kajakfahren, Surfen, Golfen, Wandern und Radfahren, sind beliebte Freizeitbeschäftigungen im südöstlich gelegenen Morro Bay State Park. Weitere Ausflugsziele sind der nördliche Küstenpark Morro Strand State Beach mit einem 3 Meilen langen Sandstrand und kleinen Sanddünen.
Auch der Montana de Oro State Park im Süden ist sehr beliebt. Dieser weitläufige Park bietet Wander- und Mountainbikewege sowie eine zerklüftete Küste mit Sandstränden und Klippen über mehr als sieben Meilen Länge.
Hearst Castle
Auf einer Anhöhe, etwa 8 km von San Simeon entfernt, befindet sich in den Santa Lucia Mountains das 1947 fertiggestellte schlossartige Anwesen vom Medienmogul William Randolph Hearst. Auf dem höchsten Punkt des Anwesens thront das Haupthaus mit den imposanten Zwillingstürmen. Beim Bau und der Gestaltung des terrassenförmig angelegten Gartens orientierten sich Hearst und seine Architektin Morgan an unterschiedlichen europäischen Baustilen.
Zahlreiche Nebengebäude, ein im antiken griechischen Stil angelegtes Schwimmbecken, Springbrunnen, Innenräume mit Antiqitäten aus ganz Europa sowie ein herrlicher Panoramablick auf den Pazifik beeindrucken die Besucher.
Heute gehört das Museum als Hearst San Simeon State Historical Monument dem Staat Kalifornien und ist nur im Rahmen einer geführten Tour zu besichtigen. Eine Reservierung sollte am Besten online im Voraus gebucht werden.
Elephant Seal View Point
Etwa 7.6 km nördlich von San Simeon hat sich an einem Strandabschnitt eine große See-Elefantenkolonie angesiedelt. Am Besucherparkplatz, direkt am Highway 1, existiert eine Aussichtsplattform sowie Aussichtsstege beidseits der Plattform. Der Besucher kann die Tiere so aus nächster Nähe kostenlos beobachten.