Reisebericht Region Südnorwegen
An der Atlantikküste entlang nach Alesund und Kristiansund
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Über den Rovdefjord und den Sulafjord nach Alesund
Unsere nächste Unterkunft lag ca. 134 km von Maloy entfernt in Alesund. Hier hatten wir für zwei Nächte eine Hütte auf einem Campingplatz gebucht. Diese Tagesetappe führte uns auf der E15 zunächst wieder zurück am Nordfjord bis nach Maurstadt. Hier bogen wir dann auf die R61 in Richtung Norden ab.
An diesem Tag kamen wir an zahlreichen Fjorden vorbei, wobei wir hiervon zwei Fjorde mit einer Autofähre überqueren mussten. Unterwegs boten sich zunächst schöne Ausblicke auf Aheim und den Syltefjord, an dessen Ufer wir einige landestypische Fischerhäuser und einen netten kleinen Leuchtturm entdeckten.
Wir fuhren weiter auf der R61 von Fiska in Richtung Eidsa am Syfdsfjord, wo sich das beeindruckende Bergmassiv Skaranipane (971 m) direkt am Fjord befindet (Foto). An der Straße liegt ein schöner Aussichtsparkplatz, der einen wunderbaren Panoramablick bietet.
Wir setzten unsere Reise fort in Richtung Fährhafen Koparnes mit Ausblick über den Rovdefjord. Es war Eile geboten, denn wir wollten unbedingt noch vor der einstündigen Mittagspause übersetzen.
Nach unserer Ankunft am Fährhafen startete die Fähre dann auch unverzüglich zum gegenüberliegenden Fjordufer nach Arvik. Hier konnten wir während der Überfahrt in drei verschiedene Fjorde blicken. Der Syvdsfjord war mit hohen, schneebedeckten und teilweise auch grünen Bergen umrahmt (Foto).
In Arvik nutzten wir den herrlichen Ausblick für einige Panoramaaufnahmen, leider geriet hierbei unser Zeitplan aus den Fugen und die Zeit wurde etwas knapp. Wir setzten schließlich unsere Fahrt auf der R61 zügig in Richtung Fährhafen Hareid zur Autofähre nach Sulesund fort.
Unsere Tagesetappe führte uns weiter nach Solavagen, direkt an die Mündung des Storfjords und des Hjorundfjords.
Hier liegt, eingebettet in hohe Berge, ein malerisches, typisch norwegisches Städtchen (Foto). Der Himmel war etwas bedeckt, und da wir uns ohnehin kurz vor Alesund befanden, nahmen wir uns Zeit und warteten auf ein paar Sonnenstrahlen.
Die R61 mündet an dieser Stelle in die E39 und führt dann auf direktem Weg in das 10 km entfernte Alesund.
Nach einem kleinen Abstecher zum Fährhafen Solavagen mit schönem Blick auf die umliegenden Berge und vorbeifahrenden Kreuzfahrtschiffe (Foto) waren wir sehr zufrieden mit diesem Tag.
Nunmehr bereits am frühen Abend nahmen wir die letzte Etappe in Richtung Alesund in Angriff und erreichten dann wenig später unseren Campingplatz südlich von Alesund, wo wir wieder eine Hütte für zwei Tage gemietet hatten.
Stadtbesichtigung in Alesund
Für den gesamten nächsten Tag war ein Stadtbummel in Alesund eingeplant. Bereits am zeitigen Vormittag fuhren wir auf den Aussichtsberg Aksla, dem Hausberg von Alesund. Von oben hatten wir einen herrlichen Blick auf die Stadt und die umliegenden Berge (Foto).
Ein verheerender Großbrand hatte im Jahr 1904 in einer Nacht die gesamte Innenstadt zerstört. Finanziell unterstützte u.a. auch Kaiser Wilhelm II den Wiederaufbau, an dem sich damals namhafte Baumeister aus ganz Europa beteiligten. Sie schufen dieses einmalige architektonische Ensemble im seinerzeit populären Jugendstil.
Für die zweite Tageshälfte hatten wir auf der südlich vom Stadtzentrum liegenden Halbinsel Hessa eine Wanderung geplant.
Hier führt ein etwa 1,5 km langer Wanderweg auf den Berg Sukkertoppen (314 m). Von dort oben hat man aus südlicher Richtung einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt Alesund (Foto).
Aufgrund der Beschaffenheit des Wanderweges sollte man diese Wanderung nur bei trockenem Wetter durchführen.
Wir entschieden uns jedoch spontan gegen diese Wanderung und verbrachten den Rest des Nachmittags bei Sonnenschein und einer Tasse Kaffee auf der Terrasse unserer gemieteten Ferienhütte.
Auf der Atlantikstraße nach Kristiansund
Mit dieser Tagesetappe erreichten wir in Kristiansund den nördlichsten Punkt unserer Rundreise, bevor es an Bord der Hurtigruten wieder südwärts nach Bergen ging. Da wir uns zwei Stunden vor der Abfahrtszeit gegen 15:30 Uhr am Hafen in Kristiansund einfinden mussten, war der Zeitplan für diesen Tag sehr ambitioniert.
Auf der E39 in Richtung Vestnes war es streckenweise ziemlich bewölkt und auch regnerisch. Im Tal Skorgedalen, südlich von Vestnes, hielten wir kurz an und warfen einen letzten Blick auf die imposanten, schneebedeckten Berge (Foto). Die Wolken wurden immer dichter, sodass wir die Berge um uns mehr erahnen als sehen konnten.
Wir nahmen uns vor, falls wir noch einmal nach Norwegen reisen sollten, die Gegend um Alesund intensiver zu erkunden. Vor allem der Kontrast zwischen dem Atlantik und den mehr als 1000 m hohen, schneebedeckten Berge direkt an der Küste hat uns absolut fasziniert.
In Vestnes setzten wir mit der Autofähre nach Molde über und fuhren anschließend einen kleinen Umweg in Richtung Vevang anstatt direkt nach Kristiansund.
Hier bei Vevang verbindet die Atlantikstraße über acht Brücken (Foto) die Insel Averoy mit dem Festland und führt als nationale Touristenstraße bis ans offene Meer nach Kristiansund.
Wir hatten vorab bereits viele schöne Fotos von der Atlantikstraße gesehen. Direkt vor Ort erschien sie jedoch, wahrscheinlich auch des schlechten Wetters wegen, weniger spektakulär.
Deswegen setzten wir unsere Fahrt nach Kristiansund früher fort als geplant, wodurch wir zwei Stunden vor dem Check-in in der Stadt ankamen.
Wir nutzten die verbliebene Zeit für einen kleinen Rundgang im Stadtzentrum (Foto) und erwarteten gespannt die Ankunft unseres Hurtigruten-Postschiffes „MS Vesteralen”.
Weitere Informationen zum eigentlichen Reiseverlauf findest du für die Hinfahrt im Reisebericht "Nordwärts von Oslo über Sognefjord und Westkap nach Kristiansund" sowie für die Rückfahrt im Reisebericht "Südwärts von Kristiansund über Bergen und Stavanger nach Oslo".