Reisebericht Region Dolomiten

Herbst­urlaub im Grödner Tal in den Südtiroler Dolomiten

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Die besten Fotolocations in Italien in der Region Dolomiten mit Fototipps, GPS-Daten, Infos zu Sonnenstand und Licht­verhält­nissen

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Den westlichen Teil der einzigartigen Gebirgsgruppe Dolomiten in Südtirol bilden die Grödner Dolomiten unweit des Eisacktals. Die dominanten Gebirgsformationen Geislerspitzen, Puezgruppe, Sellagruppe und Langkofelgruppe gelten als die abwechslungsreichsten und malerischsten Felsformationen der gesamten Dolomiten. Durch die Zerrissenheit und Vieltürmigkeit sind die kühnen Felsgestalten im Grödner Tal beliebte Ziele der Dolomitenkletterer. Aber auch Erholung und Entspannung findet der Urlauber in der Region, beispielsweise auf Europas größter Hochalm, der Seiser Alm.

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Allgemeine Informationen und Anreise Dolomiten

Verkehrsmäßig ist das Grödner Tal vom Eisacktal her mit dem Auto ganzjährig über die gut ausgebaute Grödner Straße erreichbar.

Anreise zum Grödner Tal

  • Mit dem Auto: von Norden kommend über Innsbruck und den Brenner (Autobahn A13 und A22); Abfahrt von der Brennerautobahn bei Klausen und weiter über die SS242d nach St. Ulrich in Gröden; Fahrzeit ab München ca. 3,5 Stunden
  • Mit der Bahn: EuroCity-Züge mehrfach täglich von München über Innsbruck nach Norditalien; Haltepunkte in Südtirol an den Bahnhöfen Franzensfeste, Brixen und Bozen, ab Bozen Busverbindung ins Grödner Tal
  • Mit dem Flugzeug: Zum Flughafen Bozen existieren keine Linienflüge; nächste größere Flughäfen in Innsbruck (100 km), Verona (150 km) und Bergamo (240 km)

Wettermäßig ist die Region bei Nordföhn begünstigt, d.h. bei regnerischem Wetter in Deutschland und bei Durchzug einer Kaltfront. Dann herrscht klares Bergwetter mit kühlen Temperaturen. Südwind hingegen drückt warme, feuchte Luft an die Alpensüdseite. Bei Wolken und schlechter Sicht sind dann oft auch Regenschauer möglich.

  • Foto Reisebericht

Panoramakarte von http://www.val-gardena.com

St. Ulrich in Gröden

Denn in der malerischen Fußgängerzone laden zahlreiche Souvenirgeschäfte, Restaurants und Cafés zum Bummeln ein.

  • Italien, Trentino-Südtirol, Dolomiten,Grödner Tal, Fußgängerzone Strada Rezia zur blauen Stunde
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Einen ersten Eindruck vom Ort St. Ulrich und seiner Umgebung gewannen wir auf dem empfehlenswerten Luis-Trenker-Panoramaweg. Der breite Wanderweg ist sowohl über eine Rolltreppe, die von der Fußgängerzone zur Seceda-Seilbahnstation führt, als auch direkt an der Touristinformation zugänglich. Hier finden sich viele schöne Ausblicke auf den Ort, zum Langkofel und zur Sellagruppe.

  • Italien, Trentino-Südtirol, Dolomiten,Grödner Tal, Hinweisschild zum Panoramaweg
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Einen umfassenderen Ausblick auf den Ort entdeckten wir jedoch in der Nähe der Talstation der Raschötzbahn. Hier bot sich uns auf einem weiteren Panoramaweg ein wunderschöner Blick auf St. Ulrich mit dem Langkofel und der Sellagruppe im Hintergrund.

  • Italien, Trentino-Südtirol, Dolomiten,Grödner Tal, St. Ulrich und der Langkofel zur blauen Stunde
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Im Rahmen unserer zahlreichen Ausflüge in den Folgetagen erwies sich die Unterkunft im Stroblhof zudem als verkehrsmäßig sehr günstig gelegen. So benötigten wir mit dem Auto zur Seiser Alm lediglich 20 Minuten. Auch waren die Pässe Sellajoch und Grödner Joch an der Sellagruppe innerhalb von 35 Minuten erreichbar. Ein Ausflug in das benachbarte Villnößtal schlug mit etwa 50 Minuten Fahrzeit zu Buche.

Zahlreiche interessante Ausflugsziele sind jedoch von St. Ulrich aus bereits ohne längere Autofahrt erreichbar. So gelangt man mit einer Seilbahn am südlichen Ortsrand in wenigen Minuten auf die Seiser Alm. Im nördlichen Teil von St. Ulrich verbindet die Standseilbahn Raschötzer Bahn das Ortszentrum mit dem Raschötz (2222 m). Die Fahrzeit beträgt etwa 10 Minuten. Auf 1800 m Höhe ermöglicht eine Zwischenstation den Ausstieg zum historischen Troi Pajan. Von der Bergstation in 2107 m Höhe existieren Wanderwege zur aussichtsreich gelegenen Raschötzer Hütte (2165 m) und zur bewirtschafteten Brogles Alm (2045 m).

Letztere bietet einen dramatischen Ausblick auf die westlichen Ausläufer der Geislerpitzen. Dieser Ausblick lässt sich unserer Meinung nach aber noch Toppen. Und zwar vom Gipfel der Seceda (2519 m) aus, die mit der Seilbahn vom Ortszentrum aus unkompliziert zu erreichen ist.

Wanderung an der Seceda mit Blick zu den Geislerspitzen

Die steil abfallenden Almwiesen der Seceda erfordern jedoch gutes Schuhwerk. Dies gilt besonders dann, wenn die Wiesen und Wege feucht sind. Belohnt wird der Wanderer mit einem umfassenden Rundblick zum Puez-Geisler, Sellagruppe, Langkofel, Seiser Alm und Schlern.

  • Italien, Trentino-Südtirol, Dolomiten,Grödner Tal, Auf der Seceda mit Blick zum Puez Geisler
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Zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts Mitte Oktober hatten bereits zahlreiche Almhütten geschlossen. Wie wir nebenbei erfuhren, schließt auch das Restaurant in der Bergstation der Seceda-Seilbahn am zweiten Oktoberwochenende. Daher entschieden wir uns nach einer größeren Rundwanderung im Gipfelbereich, auf der Terrasse des Bergrestaurants das schöne Wetter und den Blick zur Sellagruppe zu genießen.

  • Italien, Trentino-Südtirol, Dolomiten,Grödner Tal, Auf der Seceda mit Blick zur Sellagruppe
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  Unser Fototipp

Zahlreiche Fotomotive bietet der Rundumblick vom Gipfel der Seceda. Für Fotos in Richtung Langkofel und Seiser Alm ist aufgrund des Sonnenstandes unbedingt der Vormittag zu bevorzugen.

Besonders gut gefiel uns jedoch das allgemein bekannte Fotomotiv, das die Geislerspitzen von der Seceda aus besonders ausdrucksstark zeigt. Hierzu suchten wir im Gipfelbereich westlich der Pana Scharte eine erhöhte Fotoposition. Mit Blickrichtung nach Osten herrscht hier vom späten Vormittag bis zum frühen Nachmittag perfektes Seitenlicht.

  • Italien, Trentino-Südtirol, Dolomiten,Grödner Tal, Westliche Ausläufer der Geislergruppe auf der Seceda
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Wanderung auf dem Raschötz

Die Fahrt mit der Raschötzer Bahn dauerte 10 Minuten. An der Bergstation hatten wir dann die Möglichkeit nach Osten unterhalb des Inner Raschötz (2303 m) zur Brogles Alm (2045 m) zu wandern. Hier bietet sich, ähnlich wie von der Seceda, nur 500 m niedriger, ein interessanter Ausblick auf die Nordseite der Geislerspitzen.

Wir entschlossen uns jedoch für die Wanderung in westlicher Richtung vorbei an der bewirtschafteten Raschötzer Hütte (2165 m) zum 2282 m hohen Außer Raschötz.

  Unser Fototipp

Der Blick vom Raschötz wird stets von dem in der Ferne sichtbaren Langkofel dominiert. Bei dieser Blickrichtung herrscht bis Mittag starkes Gegenlicht. Ideal sind hier Fotoaufnahmen am späten Nachmittag bzw. zum Sonnenuntergang.

Während unserer Wanderung am Raschötz bildeten sich im Laufe des Nachmittags starke Quellwolken, später setzte sogar leichter Regen ein. Glücklicherweise riss die Wolkendecke für einen kurzen Moment auf und gab den Weg für ein paar Sonnenstrahlen auf den Langkofel frei.

  • Italien, Trentino-Südtirol, Dolomiten,Grödner Tal, Wanderung am Raschötz mit Blick zur Langkofelgruppe
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Wanderung zur Kapelle St. Jakob

Dort wurden wir mit einem herrlichen Ausblick auf den spitzen Kirchturm mit dem Langkofel im Hintergrund belohnt.

  • Italien, Trentino-Südtirol, Dolomiten,Grödner Tal, St. Jakob Kirche mit Langkofel im Hintergrund
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Der alternative Wanderweg führte uns dann auf dem Rückweg zunächst durch den Wald und dann über Wiesen direkt zum Hotel Jakoberhof. Hier entdeckten wir noch einige schöne, laubgefärbte Bäume mit dem alles dominierenden Langkofel im Hintergrund.

  • Italien, Trentino-Südtirol, Dolomiten,Grödner Tal, Herbststimmung auf dem Panoramaweg in St. Jakob mit Blick zum Langkofel
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  Unser Fototipp

Durch die exponierte Lage und den freien Blick nach Südwesten zum Langkofel fanden wir in St. Jakob generell zahlreiche schöne Fotomotive mit dem Langkofel als Hauptmotiv. Besonders beeindruckte uns die Szenerie jedoch zum Sonnenuntergang.

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