Reiseblog Fotoreise im Südwesten der USA
Fotoexkursion am Cathedral Rock in Sedona im Verde Valley (Arizona)
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Souvenirs, Fotogeschenke und Kalender mit Motiven von den schönsten Fotolocations in den Regionen Lake Powell und Glen Canyon auf dem Colorado Plateau im Grenzgebiet zwischen Utah und Arizona im Westen der USA
Eine Gegend in Arizona, die wir während unserer letzten Rundreise bereits das dritte Mal besuchten, ist das Red Rock Country im Verde Valley bei Sedona etwa 120 km nördlich von Phoenix.
Der Ort Sedona hat sich in den letzten Jahren zu einer Kleinstadt entwickelt, die immer mehr Touristen in ihren Bann zieht. Mit den roten Monolithen, Buttes und tiefen Canyons ist ein Urlaub in dieser einzigartigen Landschaft stets ein besonderes Erlebnis.
Grund für die teils dramatische Landschaft ist die Lage Sedonas direkt an der südwestlichen "Abbruchkante" des Colorado Plateaus.
Daher liegt es nahe, diese Stadt auf dem Weg zum Grand Canyon sowohl als Zwischenstopp als auch für einen längeren Aufenthalt einzuplanen.
Eines unserer bevorzugten Fotomotive in dieser Gegend ist das Wahrzeichen Sedonas, der gewaltige Cathedral Rock. Dieser markante, rötliche Felsen lässt sich am Ufer des Flusses Oak Creek mit einer Wasserspiegelung besonders gut in Szene setzen.
So hatten wir während unseres letzten Besuchs bereits am Nachmittag sehr schöne Aufnahmen vom Cathedral Rock gemacht. Zum Sonnenuntergang sollten dann noch einige Fotos desselben Motivs, jedoch bei anderen Lichtverhältnissen, dazukommen.
Als wir etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang am Flussufer ankamen, hatte bereits ein anderes Fotografenpaar seine Stative aufgebaut. Obwohl der Bereich für die optimale Fotoposition relativ eng war, hatten unsere vier Fotostative ausreichend Platz. Ein lockeres Gespräch kam zustande und so freuten wir uns gemeinsam auf den bevorstehenden Sonnenuntergang.
Kurz darauf betraten weitere Fotografen den Ort des Geschehens. Die Stimmung blieb entspannt, denn noch konnten sich die Neuen rechts und links von uns positionieren. Mittlerweile waren etwa 10 Fotografen anwesend.
Eine Viertelstunde vor Sonnenuntergang änderte sich die Situation jedoch schlagartig. Binnen weniger Minuten verdoppelte sich die Zahl derjenigen, die den Cathedral Rock an diesem "abgeschiedenen Ort" zum Sonnenuntergang ablichten wollten.
In Ermangelung einer guten Fotoposition schoben sich die Objektive der Neuankömmlinge notgedrungen zwischen den Stativbeinen der bereits anwesenden Fotografen hindurch. Mit einer maximalen Anzahl an Kameras pro Quadratmeter machten wir dann bei immer noch guter Stimmung zum Sonnenuntergang unsere Aufnahmen.
Die meisten Fotografen blieben auch nach Sonnenuntergang noch am Flussufer. Aufgrund aufziehender Schleierwolken, die von der untergegangenen Sonne erfahrungsgemäß intensiv angeleuchtet werden, erwarteten wir auch nach Sonnenuntergang noch interessante Lichtverhältnisse.
Die gleiche Idee hatte offensichtlich auch ein weiterer Fotograf, der in diesem Moment die Szenerie betrat und mit einer Gruppe von etwa 20 Personen vor Ort einen Workshop abhalten wollte. Als sich die vielen Menschen dann von Angesicht zu Angesicht plötzlich gegenüberstanden, brach nur noch schallendes Gelächter aus.
Ein gelungener Abend mit schönen Fotos ging zu Ende. Wir waren über die weiterhin entspannte Atmosphäre und die anhaltend lockere Art der Amerikaner überrascht, denn eine ähnliche Situation wäre hierzulande sicherlich binnen kürzester Zeit eskaliert.