Reiseblog Mietwagenrundreise in den USA
Mietwagen und Hotels für Individualtouristen in den USA
Jork Gallery Shop
Fotoabzüge
Fotoabzüge, Wandposter und vieles mehr mit Motiven von den besten Fotospots in der Region Monument Valley auf dem Colorado Plateau im Grenzgebiet zwischen Utah und Arizona im Westen der USA
Fotos zum Download
Fotos zum Download im JPG-Format mit Motiven von den schönsten Fotolocations am Highway 1 an der kalifornischen Pazifikküste im Westen der USA
Als Reiseland für Individualtouristen sind die USA unbedingt zu empfehlen. Ein gut ausgebautes und im sehr guten Zustand befindliches Straßennetz erlaubt es, das Land auf eigene Faust kreuz und quer zu erkunden. Wir bevorzugen hierbei stets eine selbst geplante Mietwagenrundreise in einem gemieteten PKW mit Übernachtungen in Motels und einfachen Hotels.
Generell buchen wir unseren Mietwagen stets vorab bei einem deutschen Reiseveranstalter, der das Fahrzeug dann bei einem der großen Mietwagenverleiher (z.B. Hertz, Avis, Alamo) reserviert. Grund ist der stets umfassende Versicherungsschutz mit Deckungssummen bei der Haftpflichtversicherung von bis zu 7,5 Mio Euro.
Als Fahrzeuggröße hatten wir uns auch dieses Mal für die Klasse Compact zum Preis von etwa 1500,- Euro für fünf Wochen entschieden. An der Mietwagenstation in Denver wurden wir jedoch sofort darauf hingewiesen, dass diese Fahrzeugklasse für Touren in den Rocky Mountains absolut ungeeignet ist.
Mit einem Aufpreis von 300,- USD fiel die Wahl auf einen Midsize SUV, was sich im Nachhinein als richtig herausgestellt hat.
Zusätzliche Mietwagenkosten fallen für Einwegmieten an, falls man nicht an den Ausgangspunkt der Reise zurückkehren möchte. Dies gilt nicht für Rundreisen in den Bundesstaaten Kalifornien, Nevada und Arizona. Weitere Kosten sind für Zusatzfahrer einzuplanen. Auch gehört ein Navigationssystem nicht zum Standard und muss gegen Aufpreis separat gemietet werden.
Vom Versicherungsschutz sind nur Fahrten auf asphaltierten Straßen abgedeckt. Wer auf sogenannten Dirt Roads unterwegs ist, der fährt auf eigenes Risiko. Da wir nicht wussten, wie das Wetter während unserer Urlaubszeit wird, planten wir, vor Ort je nach Bedarf einen Geländewagen zu mieten. Doch der notwendige Versicherungsschutz hierfür lässt die Mietwagenkosten schnell auf 290,- USD pro Tag in die Höhe schießen.
Einige einfache, nichtasphaltierte Straßen (Cravel Roads), die keinerlei Risiken bargen und keine Geländegängigkeit erforderten, sind wir mit unserem normalen Mietwagen jedoch auch gefahren.
Auf diesen einfachen Cravel Roads sowie auf einigen verschneiten Bergstraßen in Utah sorgte der Allradantrieb unseres Midsize SUV für ein subjektives Sicherheitsgefühl.
Der Benzinverbrauch unseres Mietwagens lag bei etwa 32 Meilen pro Gallone, was einem Verbrauch von etwa 8,9 Litern auf 100 km entspricht. Der Benzinpreis bewegte sich während unserer Rundreise im Südwesten der USA bei durchschnittlich 3 USD / Gallone, d.h. umgerechnet etwa 0,56 Euro / Liter.
Allgemein ist das Tankstellennetz in den USA sehr dicht. In den dünn besiedelten Gebieten Utahs wurden wir durch Hinweisschilder jedoch stets darauf hingewiesen, wenn über längere Wegstrecken (in der Regel ab 60 Meilen) keine Tankstellen vorhanden waren.
Wie bereits während unserer letzten Fotoreise im Südwesten der USA, so hatten wir uns auch bei dieser Rundreise für Übernachtungen in Motels und Hotels der Mittelklasse entschieden. Erstere wählten wir vor allem an Orten, wo nur eine Übernachtung geplant war. Bei längeren Aufenthalten wollten wir jedoch auf die Annehmlichkeiten eines Mittelklassehotels, wie z.B. besser ausgestattete Zimmer, eine gemütliche Hotellobby oder ein etwas reichhaltigeres Frühstück, nicht verzichten.
Der Vorteil eines Motels liegt besonders beim günstigeren Übernachtungspreis von 60,- USD bis zu 110,- USD (abhängig von der Attraktivität der Gegend). Die Qualität der Zimmer ist stets gleich, hier erlebten wir als tolerante Urlauber weder negative noch positive Überraschungen.
Nachteilig fanden wir das entweder nicht angebotene oder extrem einfache Frühstück. Dagegen hatten wir bei einer Übernachtung in einem Motel oft die Möglichkeit, mit dem Mietwagen direkt vor der Zimmertür zu parken, was das tägliche Aus- und Einpacken erleichtert.
Für längere Aufenthalte an einem bestimmten Ort wählten wir als Übernachtungsmöglichkeit stets ein Mittelklassehotel. Der Übernachtungspreis beginnt hier bei etwa 100,- USD und kann in vielbesuchten Gegenden durchaus 160,- USD je Nacht kosten. In diesen Hotels lernten wir das teilweise etwas reichhaltigere Frühstück und eine gemütliche Hotellobby vor allem an Regentagen zu schätzen. Auch verfügen die Zimmer hier oft über eine Terrasse oder einen Balkon, worauf wir jedoch im Herbst mit seinen kurzen Tagen keinen Wert legten.
Auch verfügen diese Hotels oft über eine kleine Poolanlage, was besonders in den warmen Sommermonaten interessant ist.
Wer abends spät anreist, der sollte beachten, dass die Rezeption eines Motels oft nur bis zu einer bestimmten Zeit besetzt ist. In der Lobby eines Mittelklassehotels findet man hingegen auch am späten Abend noch einen Ansprechpartner.
Das Buchen der Unterkünfte im Voraus bei einem der großen Buchungsportale (z.B. www.booking.com, www.choicehotels.com usw.) hat sich wieder einmal bewährt. Denn an den Wochenenden, die bei den Einheimischen für Familienausflüge besonders beliebt sind, wird die kurzfristige Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit zeitaufwändig und sehr schwierig. In den Nationalparks ist dieses Unterfangen während der Hauptsaison auch an normalen Wochentagen völlig aussichtslos. Sehr beliebte Hotels, wie z.B. das "The View Hotel" im Monument Valley, buchten wir bereits ein Jahr im Voraus.
Als Zahlungsmittel wird in Hotels oder Motels stets eine Kreditkarte erwartet, wobei wir in einem Motel erlebten, dass aufgrund einer fehlerhaften Transaktion an der Rezeption plötzlich unsere Kreditkarte gesperrt wurde. Eine zweite Kreditkarte kann sich daher als nützlich erweisen. Glücklicherweise hatten wir in diesem Ort zufällig Mobilfunkempfang, was in den dünn besiedelten Gebieten Utahs mit deutscher SIM-Karte eher die Ausnahme ist. So konnten wir über den 24h-Kartenservice unsere Kreditkarte unverzüglich entsperren.
Insgesamt stellten wir in den Motels und Hotels ein erhöhtes Preisniveau im Vergleich zu früheren Rundreisen fest. So lag der durchschnittliche Preis einer Übernachtung während unserer letzten Rundreise im Jahr 2016 bei 95,- USD. Auf unserer diesjährigen Fotoreise waren jedoch durchschnittlich 105,- USD pro Übernachtung zu bezahlen. Und dies, obwohl wir für unsere Rundreise im Herbst sämtliche Unterkünfte bereits im Januar / Februar gebucht hatten.
Für das leibliche Wohl setzten wir auch bei dieser Rundreise auf das Prinzip Selbstversorger. Zwar boten die Hotels / Motels teilweise ein einfaches Frühstück an, doch wollten wir uns nicht ausschließlich auf diese Speisen verlassen. Auch abends bereiteten wir im Hotelzimmer, welches wir stets mit Kühlschrank und Mikrowelle buchten, unser Abendessen zu.
Dies vor allem deshalb, weil wir selten Lust hatten, spät im Hotel ankommend uns noch auf Restaurantsuche zu begeben. Auch war in kleineren Orten schlicht und einfach kein Restaurant vorhanden. Trotzdem verzichteten wir nicht auf den gelegentlichen Besuch eines Steak House oder eines Burger Restaurants. Gut gefielen uns die in den größeren Orten immer öfter zu sehenden Mikro-Brauereien.
Supermärkte mit einer umfangreichen Auswahl an Lebensmitteln fanden wir nur in den größeren Städten. In dünn besiedelten Gebieten mussten wir uns meist mit einem einzigen Lebensmittelgeschäft oder einem Gemischtwarenladen, auch General Store genannt, zufriedengeben.
Speziell in den Sommermonaten wird auf einer Rundreise tagsüber der Transport der Lebensmittel zum Problem. Hierfür legen wir uns am Ausgangspunkt unserer Rundreise stets eine "kleine Campingausrüstung" inkl. Kühltasche zu, welche ausschließlich in einem der Warlmart-Supercenter (Adressen vorher besorgen) günstig erhältlich ist. Kleinere Plastikgefäße sorgen mit den in jedem Hotel erhältlichen Eiswürfeln dann für die notwendige Kühlleistung.