Reiseblog Fotoreise Lofoten Norwegen
Mietwagen-Rundreise auf der Inselgruppe Lofoten in Norwegen
Im Frühjahr dieses Jahres verbrachten wir eine zweiwöchige Fotoreise nördlich des Polarkreises in Norwegen auf der Inselkette Lofoten. Da uns für diesen Urlaub nur zwei Wochen zur Verfügung standen, schied eine Anreise mit dem eigenen Auto aus Deutschland von vorneherein aus. Und so entschieden wir uns für eine Flugreise von München über Oslo nach Harstad/Narvik, wo wir auch unseren Mietwagen entgegennahmen.
Lofoten liegt etwa 100 bis 300 km nördlich des Polarkreises zwischen dem 67. und 68. Breitengrad im Atlantik. Bekannt ist diese Landschaft durch ihre bizarren Felsformationen, die hier über 1000 m steil aus dem Meer aufragen. Die Reiseroute gibt im Wesentlichen die E10 vor, die als Fernstraße von A i Lofoten auf der Lofoteninsel Moskenesoy bis zur Grenze Schwedens führt.
Der Hauptort Reine auf der Insel Moskenesoy ist durch seine landschaftliche Schönheit bekannt. Besonders der Blick vom Berg Reinebingen gilt als beliebtes Fotomotiv auf Postkarten, Broschüren und Büchern. Die rot bemalten Fischerhütten zu Füßen der gewaltigen Berge, die das Bild von der Region Lofoten typischerweise prägen, sind hier besonders oft zu finden.
Das Inselinnere von Moskenesoy und der Nachbarinsel Flakstadoy wird von bizarren Berglandschaften beherrscht, für die die Inselgruppe Lofoten so bekannt ist. Als landschaftlich sehr reizvoll empfanden wir die Gegend am Flakstadpollen, einem östlich von Flakstad tief in das Inselinnere reichenden Fjord mit zahlreichen schönen Ausblicken auf die umliegende Bergwelt. Doch finden sich hier auch wunderschöne Sandstrände, so z.B. in Ramberg oder Flakstad. Besonders empfehlenswert sind jedoch die weißen Sandstrände in den nahezu unberührten Buchten, so kann man z.B. eine erlebnisreiche Wanderung zum Kvalvika Beach südlich von Fredvang unternehmen.
Die höchsten Bergmassive in Lofoten sind auf Austvagoy, der östlichsten Lofoteninsel, zwischen Raftsund und Austnesfjord, der das Inselinnere von Süden her fast durchtrennt, zu finden.
Besonders erwähnenswert ist jedoch das landschaftliche Highlight auf der Lofoteninsel Austvagoy, der Trollfjord. Auf gut ausgebauter Straße kann man entlang des Raftsunds einen Tagesausflug unternehmen, stets mit schönem Ausblick zum Trolltindan (967 m), dem dominierenden Bergmassiv am Trollfjord.
Nicht zu vergessen sind auch die malerischen Orte entlang der E10, z.B. Henningsvaer im Südwesten der Lofoteninsel Austvagoy. Der hübsche Ort mit seinen landestypisch buntbemalten Häusern liegt hier äußerst fotogen direkt am Meer und zu Füßen des imposanten Vagakallen (943 m).
Unseren Aufenthalt in Lofoten verbrachten wir in der ersten Woche bei schönstem Frühlingswetter mit Temperaturen von über 20 °C. Danach gestaltete sich das Wetter etwas wechselhafter, aber trotzdem mit vielen sonnigen Tagen. Insgesamt waren wir froh, wieder einmal den Mai für unsere Reise ausgewählt zu haben. Nach diesen erlebnisreichen Tagen ist jedoch eine weitere Reise nach Lofoten, und zwar im Winter mit Nordlichtern, für uns nicht ausgeschlossen.