Reisebericht Fotoreise San Francisco
Städtetrip zu den besten Fotolocations in San Francisco und Umgebung (Teil 3)
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Fotoserie
Die besten Fotolocations in USA in der Region Colorado Plateau mit Fototipps, GPS-Daten, Infos zu Sonnenstand und Lichtverhältnissen
Fotogeschenke
Souvenirs, Fotogeschenke und Kalender mit Motiven von den besten Fotopots in San Francisco im Westen der USA
- Offizielle Internetseite
- Wikipedia
- Virtuelles Museum
- Informationen auf Deutsch (1)
- Informationen auf Deutsch (2)
- Visitor Information Center
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Foto-Download als JPG-Datei "Yosemite Nationalpark in Kalifornien"
Die besten Fotolocations in USA in der Region Colorado Plateau mit GPS-Daten und Fototipps
Treasure Island und Oakland Bay Bridge
Treasure Island ist eine künstlich aufgeschüttete Insel. Sie wurde zur Weltausstellung "Golden Gate International Exposition" 1939 erbaut. Das Material für die Aufschüttung stammt zum Teil aus dem Schutt des großen Erdbebens von 1906.
Die Insel liegt in der Bucht von San Francisco zwischen San Francisco und Oakland und wird über die Bay Bridge mit dem Festland verbunden. Die Bay Bridge ist eine beeindruckende, zweistöckige Brückenkonstruktion mit einer oberen und unteren Fahrbahn jeweils von und nach Oakland.
Zur Insel Treasure Isand führt die untere Fahrbahn der zweistöckigen Bay Bridge. Die Abfahrt kommt auf der linken Seite relativ schnell ohne vorherige Ankündigung, deshalb unbedingt die äußerste linke Fahrbahn benutzen. Die Fahrt nach Treasure Island ist kostenfrei, erst in Richtung Oakland muss eine Maut entrichtet werden.
Die kleine Insel bietet einen interessanten Fotospot mit Blick nach San Francisco Downtown. Der ideale Zeitpunkt für ein Erinnerungsfoto ist der Vormittag. Ab Mittag herrscht hier starkes Gegenlicht. Schön ist aber auch der Blick zum abendlichen Lichtermeer des Financial Districts in Downtown.
Gefängnisinsel Alcatraz
Mitten in der Bucht von San Francisco liegt die ehemalige (1934 -1963) Gefängnisinsel Alcatraz, deren Geschichte 1775 begann, als der spanische Forscher Juan Manuel de Ayala die Insel zum ersten Mal betrat. Aufgrund der zahlreichen Schiffsunfälle wegen des oft vorherrschenden Nebels erfolgte 1852 die Errichtung des ersten Leuchtturms an der US-amerikanischen Westküste. Dieser Leuchtturm befindet sich auch heute noch auf der 500 Meter langen und 40 Meter hohen Insel.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Alcatraz als Standort für ein befestigtes Fort mit einem darin integrierten Gefängnis genutzt. Nach einem Umbau erfolgte ab 1934 die Nutzung als Hochsicherheitsgefängnis bis zur Schließung im Jahre 1963 aufgrund zu hoher Betriebskosten.
Zusammen mit der neu gegründeten Golden Gate National Recriation Area wurde Alcatraz 1972 für Besucher zugänglich. Mehr als eine Million Touristen besichtigen die Insel alljährlich.
Der Gefängnishof, der Speisesaal, die Bibliothek und vor allem der Zellentrakt sind zur Besichtigung freigegeben. Einige Zellen sind offen und dem Publikum zugängig gemacht worden. Außerdem ist im Wohnbereich des ehemaligen Aufsichtspersonals heute ein Museum eingerichtet.
Erreichbar ist die Gefängnisinsel Alcatraz mit der Fähre, die bis zum Nachmittag mindestens stündlich ab Pier 33 verkehrt. Hier sind auch ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden.
Golden Gate Park
Der Golden Gate Park ist einer der größten innerstädtischen Parks der Welt. Er liegt südlich von Baker Beach im Westen der Stadt und zieht sich auf einer Fläche von etwa 5 km Länge und 800 m Breite von der Pazifikküste nach Osten durch ausgedehnte Wohngebiete. Das Land, auf dem der Golden Gate Park 1870 errichtet wurde, hielt man ursprünglich für unbrauchbar. Heute finden sich in der abwechslungsreichen naturnahen Szenerie künstliche Wasserläufe, Seen und ein Wasserfall.
Die Besucher können auch eine holländische Windmühle, einen Japanischen Teegarten, den Shakespear Garten und den Botanischen Garten bewundern. Außerdem befinden sich hier das De Young Museum sowie Fußball-, Golf- und Polo-Plätze.
Die gepflegte Parklandschaft wird lediglich durch den Hwy #1 durchschnitten, der von Süden kommend über die Golden Gate Bridge in die nördliche Umgebung von San Francisco führt.
Unterwegs im Marin County nördlich der Golden Gate Bridge
Der Hwy #1 führt als sechsspurige Straße über die Golden Gate Bridge in das Marin County nördlich von San Francisco. Die Fahrt stadtauswärts nach Norden ist kostenfrei, erst für die Rückfahrt stadteinwärts wird eine Maut erhoben.
Kostenfrei und vor allem auch ein großartiges Erlebnis ist die Überquerung der Brücke als Fußgänger oder Radfahrer auf dem nur tagsüber geöffneten Fußweg auf der Ostseite der Brücke. Hier sollte jedoch die Wettervorhersage beachtet werden, denn mitten auf der Brücke kann es extrem windig sein.
Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, der sollte unmittelbar nach Überqueren der Brücke die beiden Ausfahrten rechts vom Hwy #1 nicht verpassen. Die erste Ausfahrt führt zum nördlichen Visitor Center mit dem wunderschönen Aussichtspunkt Golden Gate Vista Point.
Unser Fototipp
Der Fotospot an diesem Aussichtspunkt bietet einen atemberaubenden Blick in Richtung Süden zur Golden Gate Bridge. Die beste Tageszeit für dieses Fotomotiv ist eindeutig der Sonnenaufgang oder der frühe Vormittag. Dann leuchtet die rote Brückenkonstruktion intensiv im Licht der tief stehenden Morgensonne. Den Rest des Tages herrscht Gegenlicht und die Brückenkonstruktion liegt komplett im Schatten.
Für technikinteressierte Besucher existiert unweit des Visitor Centers ein kleiner Fußweg, der unterhalb der Fahrbahn auf die andere Seite des Hwys führt. Auf diesem Weg erhält man interessante Einblicke in die aufwändige Brückenkonstruktion der nördlichen Zufahrt.
Wer nach dem Überqueren der Golden Gate Bridge die zweite Ausfahrt rechts vom Hwy #1 wählt, der gelangt über die Conzelman Road zu zwei spektakulären Fotospots mit erhöhtem Ausblick zur Golden Gate Bridge. Die erste Fotolocation liegt nach einem steilen Abschnitt der Conzelman Road unerwartet in einer scharfen Rechtskurve.
Von einem kleinen Parkplatz entlang der Straße, der meist voll belegt ist, führt ein 300 m langer Pfad zu den beiden ehemaligen Geschützstellungen Ridge Battery und Battery Spencer. Letztere wurde zu einem schönen Aussichtspunkt ausgebaut, der einen atemberaubenden, erhöhten Ausblick auf die gesamte Golden Gate Bridge erlaubt.
Vom Parkplatz aus führt außerdem die nicht befestigte Kirby Gove Road in westlicher Richtung. Wer hier entlang geht, der gelangt nach etwa 500 m zur ehemaligen Geschützstellung Battery Wagner mit einem nicht so stark frequentierten, aber ebenfalls sehr schönen Ausblick.
Wenige hundert Meter weiter in westlicher Richtung befindet sich an der Conzelman Road ein weiterer schöner Fotospot mit Blick zur Golden Gate Bridge. Hier ist die Parkplatzsituation noch angespannter, da dieser Parkplatz wesentlich kleiner ist. Jedoch benötigen die meisten Touristen nur wenige Minuten, um ihre Erinnerungsfotos zu machen. Daher lohnt es sich in jedem Fall, einige Augenblicke an der Straße zu warten. So wurde auch bei unserem Besuch schnell eine Parkbucht frei.
Unser Fototipp
Die Blickrichtung zur Golden Gate Bridge ist hier nach Südost gerichtet. Somit herrscht bis in den frühen Nachmittag hinein starkes Gegenlicht. Erst die späte Nachmittagssonne taucht die Brücke in ein angenehmes, warmes Licht, das bis zum Sonnenuntergang anhält. Bei auflandigem Westwind muss gegen Abend jedoch mit Nebel gerechnet werden.
Die Fotospots an der Conzelman Road bieten aber auch zur Blauen Stunde kurz vor Sonnenaufgang viele lohnende Fotomotive, wenn sich die beleuchteten Brückenpfeiler der Golden Gate Bridge mit ihrer intensiven roten Farbe vom dahinterliegenden Lichtermeer in San Francisco Downtown abheben. Speziell im Frühjahr und im Herbst liegen der nördliche Brückenpfeiler, Downtown und die aufgehende Sonne auf einer Sichtachse.
Point Bonita Lighthouse und Rodeo Beach
Fährt man auf der Conzelman Road weiter in Richtung Westen, erreicht man an der Westküste in Marine Headlands den Leuchtturm Point Bonita Lighthouse. Die Anlage ist an der Steilküste zu Fuß über eine kleine Brücke und anschließend durch einen Tunnel zu erreichen, der bei schlechtem Wetter und Sturm gesperrt wird, wie zum Zeitpunkt unseres Besuchs.
Frank Schulenburg, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Seit 1872 steht der Leuchtturm an dieser Stelle in 38 m Höhe über dem Pazifik auf einer kleinen Landzunge. Das Bonita Lighthouse ist für das Publikum normalerweise Samstag, Sonntag und Montag von 12:30 bis 15:30 Uhr geöffnet, bleibt momentan jedoch aufgrund eines Vorfalls in der Elektroinstallation geschlossen. Weitere Informationen zur aktuellen Situation am Leuchtturm finden sich unter www.nps.gov/pobo.html.
In jedem Fall lohnt sich ein Besuch am Point Bonita Lighthouse selbst bei geschlossenem Leuchtturm oder abgesperrtem Zugang. Denn bereits auf dem Weg vom Parkplatz zu der kleinen Landzunge hat man an dieser Stelle einen herrlichen Ausblick auf die Einfahrt zur San Francisco Bay.
Im weiteren Verlauf führt die Straße in nördlicher Richtung zum Marine Headlands Visitor Center. Auf diesem ehemaligen Militärgelände gibt es zahlreiche Informationen über die historischen Militäranlagen an der Westküste nördlich von San Francisco.
Nicht fehlen darf beim Besuch dieser Gegend ein Spaziergang am Sandstrand von Rodeo Beach. Auch ist der Küstenabschnitt entlang der Straße zwischen Point Bonita Lighthouse und Rodeo Beach sehr sehenswert.
Muir Woods National Monument
Das 1908 gegründete Schutzgebiet Muir Woods National Monument liegt zu Füßen des 784 Meter hohem Mount Tamalpais im Mill Valley etwa 11,5 Meilen (19 km) von der GoldenGate Bridge entfernt. Der Park schützt die letzten in der Region verbliebenen Baumriesen des Küstenmammutbaumes, ein immergrüner Nadelbaum, der auch Coastal Redwood genannt wird. Die Bäume können bis 110 m hoch werden und einen Stammdurchmesser von 7 m erreichen. Das höchste Exemplar im Muir Woods National Monument ist 79 m hoch und etwa 800 Jahre alt.
Küstenmammutbäume sind in den Küstengebieten Nordkaliforniens und im Süden Oregons heimisch. Das höchste Exemplar befindet sich im Nordwesten Kaliforniens im Redwood Nationalpark mit einer Stammlänge von 115,60 m.
Im Gegensatz zu den Sequoias in der Sierra Nevada haben diese Redwoods einen schlankeren Stammdurchmesser. Einst wurden die Redwoods in ganz Marin County kommerziell genutzt, z.B. zum Bau der viktorianischen Villen in San Francisco. Es wurden mehrere Millionen Hektar abgeholzt und in Sägewerken in Mill Valley verarbeitet.
Muir Wood ist ein stiller, abseits in den Wäldern gelegener Ort. Nur spärlich dringen Sonnenstrahlen durch die Äste der urzeitlichen Riesen auf den mit Farn bedeckten Boden. Der Wanderweg ist stellenweise mit Holzstegen versehen, ansonsten geteert. Der Park ist auch Naherholungsgebiet für die Bewohner San Franciscos und wird von der Golden Gate National Recrearation Area mitverwaltet.
Der Park steht Besuchern ganzjährig von 8 Uhr bis Sonnenuntergang offen. Eine Trading Company und ein Café sind ab 9 Uhr geöffnet und schließen 1 Std. vor Schließung des Parks.
Die Fahrzeit von der Golden Gate Bridge beträgt 25 Minuten. Hier folgt man dem US Hwy 101 und biegt dann nach Westen auf den Shoreline Hwy ab. Von dieser Kreuzung fahren in der Hochsaison von Mitte Juni bis Mitte August täglich (ansonsten nur an den Wochenenden) Shuttle Busse zum Parkeingang.
