Reisebericht Nationalparks Region Moab
Fotoreise in die Nationalparks bei Moab auf dem Colorado Plateau im Westen der USA
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Allgemeines und Anreise
Das Colorado Plateau ist eine beeindruckende geologische Region in den USA, die sich über eine Fläche von etwa 337.000 Quadratkilometern hauptsächlich in den Bundesstaaten Colorado, Utah, Arizona und New Mexico erstreckt. Der Colorado River und seine Nebenflüsse haben im Laufe von Millionen von Jahren tiefe Schluchten und Canyons in das Plateau gegraben.
Die für das Colorado Plateau typischen Wüsten, markanten Felsformationen und tiefe Canyons prägen besonders das Landschaftsbild in der Umgebung der Kleinstadt Moab, die sich am Ostrand des Colorado Plateaus im Bundesstaat Utah befindet. Die auf dem Colorado Plateau wirkenden Naturkräfte können hier in spektakulären Nationalparks, State Parks und Panoramastraßen hautnah erlebt werden.
Vor etwa 240 Mio Jahren schoben mächtige tektonische Kräfte das Colorado Paletau in die Höhe, wodurch der Colorado River und seine Nebenflüsse tiefe Canyons, wie den Grand Canyon, schufen und wodurch sich auch die Hochebene um Moab bildete.
Nach weiteren Hebungen im Bereich des Canyonlands Nationalparks um über 800 m kam es im Bereich der heutigen Moab-Verwerfung, auch Moab Fault oder Moab Canyon genannt, zu einem 45 km langen Dehnungsbruch, der in Nord-Süd-Richtung verläuft.
Heute befindet sich innerhalb des Moab Canyons das Siedlungsgebiet der Kleinstadt Moab mit dem sich südlich anschließenden Spanish Valley. Auch verläuft innerhalb des Moab Canyons der gut ausgebaute Hwy 191 (Foto oben), der von Moab aus in Richtung Norden am Regionalflughafen Canyonlands Field Airport vorbeiführt und nach 50 km den Interstate Hwy 70 bei Crescent Junction erreicht.
Als lebendiger und gastfreundlicher Ort bietet Moab zahlreiche Unterkünfte, von Campgrounds, gemütlichen Bed & Breakfasts und Motels bis hin zu luxuriösen Resorts, um den Bedürfnissen und Budgets der Besucher gerecht zu werden. Viele der oft ausgebuchten Motels und andere Unterkünfte sind auf Tagesbesucher der Nationalparks ausgerichtet. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig des Ortes.
Da der Ort jedes Jahr von Tausenden von Menschen, darunter Outdoor-Enthusiasten aus aller Welt besucht wird, findet man in Moab nicht nur ein riesiges Veranstalter- und Übernachtungsangebot, sondern auch jede Menge Buchläden, Outdoor-Shops und Kunstgalerien.
Anreise mit dem Fahrzeug
- aus Richtung Westen über die Interstate Hwys 15 und 70 von Salt Lake City (495 km); Fahrzeit 4h 45 min
- aus Richtung Osten über den Interstate Hwy 70 von Grand Junction (182 km) oder Denver, Colorado (570 km); Fahrzeit 2h 50 min oder 5 h 50 min
- aus Richtung Süden über die Hwys 89, 160 und 191 von Flagstaff (520 km); Fahrzeit 5 h 20 min
Bei der Anreise mit dem Fahrzeug aus Richtung Denver sollte beachtet werden, dass der Interstate Hwy 70 den Hauptkamm der Rocky Mountains in einer Höhe von 3400 m quert. Diese exponierte Höhenlage kann bei Schneefall eine Fahrt von und nach Denver unmöglich machen, bei einer Schlechtwetterlage evtl. auch über mehrere Tage.
Für die Anreise mit dem Flugzeug eignet sich als nächstgelegener größerer Flughafen der Salt Lake City International Airport (SLC) in Salt Lake City, Utah. Mit dem Canyonlands Field Airport befindet sich 29 km nordwestlich von Moab ein kleiner Regionalflughafen, über den täglich Flugverbindungen nach Denver und Salt Lake City bestehen. Ein weiterer Regionalflughafen existiert außerdem in Grand Junction, Colorado.
Angesichts der zwei Nationalparks direkt vor der Haustür und des riesigen Freizeitangebots gibt es Gründe genug, nicht nur einen Tag in Moab zu verbringen. Um zu wissen, wo man übernachten, tanken, einkaufen und essen gehen kann, fährt man einfach langsam die Main Street (den Highway 191) entlang, die den Ort von Süd nach Nord durchquert.
Moab ist schlicht und einfach das Outdoor-Mekka des Südwestens. Nirgendwo sonst gibt es so viele Veranstalter, werden so viele unterschiedliche Outdoor-Aktivitäten angeboten oder gibt es einen so riesigen Abenteuerspielplatz direkt vor der Haustür.
So bieten bereits außerhalb der beiden großen Nationalparks zahlreiche Nebenrouten in der Umgebung von Moab, wie der Lower Colorado Scenic Byway 279, der Upper Colorado Scenic Byway 128 oder die La Sal Mountain Loop Road spektakuläre Ausblicke, einzigartige Fotospots und zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten.
Highlights in der Region und gleichzeitig Gegenstand dieses Reiseberichts sind jedoch der nördlich von Moab gelegene Arches Nationalpark, mit der weltweit größten Ansammlung natürlicher Sandsteinbögen, der südlich von Moab gelegene Canyonlands Nationalpark mit spektakulären Canyons, Felsformationen und Tafelbergen sowie der Dead Horse Point State Park mit einem gigantischen Ausblick auf den Colorado River.
Arches Nationalpark
Der Arches Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von etwa 310 Quadratkilometern und ist bekannt für seine beeindruckenden natürlichen Steinbögen, einzigartigen Felsformationen und roten Felsentäler. Hier kann die weltweit größte Ansammlung natürlicher Sandsteinbögen bewundert werden.
Durch den Nationalpark führt eine 30 km lange Asphaltstraße mit zahlreichen Aussichtspunkten und Parkbuchten an den jeweiligen Attraktionen. Dieser Teil des Nationalparks bis zur Windows Section, die von vielen Besuchern als das pulsierende Herz des Arches Nationalparks angesehen wird, eignet sich daher besonders für Gäste, denen nur ein Urlaubstag für die Besichtigung zur Verfügung steht.
Eines der Highlights in der Windows Section sind die beiden gigantischen Bögen Double Arch, welche rechtwinklig zueinanderstehen und an einem Ende miteinander verbunden sind (Foto unten). Der südliche Bogen weist mit 44 m die zweitgrößte Spannweite im Nationalpark auf und hat eine Höhe von 34 m.
Zweifellos einer der Höhepunkte des Arches Nationalparks ist der Delicate Arch (Foto unten). Der berühmte Bogen ist auf der Geldmünze Utah State Quarter abgebildet und gilt als Symbol des Bundesstaates Utah. Die Wanderung zum Delicate Arch ist eine moderate bis anspruchsvolle Wanderung mit einer Wegstrecke von insgesamt 2,5 Kilometer hin und zurück.
Neben den im Arches Nationalpark insgesamt über 2000 nachgewiesenen Steinbögen bieten sich dem Besucher jedoch auch andere spektakuläre Landschaften, die es entweder über kurze Fußwege oder längere Wanderungen zu entdecken lohnt.
So passiert die Panoramastraße bereits kurz hinter dem Parkeingang die Park Avenue, ein malerischer Abschnitt, der nach den hoch aufragenden Felswänden benannt ist, die an Wolkenkratzer in einer urbanen Landschaft erinnern. An der Straße beginnt ein einfacher Wanderweg, der entlang der Park Avenue durch eine faszinierende Canyonlandschaft mit spektakulären Ausblicken führt.
Der Viewpoint am Garden of Eden bietet Freunden der Landschaftsfotografie einen außergewöhnlichen Fotospot mit bizarren rotbraunen Felsformationen im Vordergrund und der majestätischen, schneebedeckten Bergkette der La Sal Mountains (Foto unten).
Im hinteren Teil des Arches Nationalparks führt die Straße entlang der Westseite der Felsformationen Fiery Furnace ("Glutofen"), ein etwa 1 km² großes Areal. Der Besucher findet hier gewaltige Sandsteinrippen, zwischen denen labyrinthartige Gänge verlaufen, die es zu erkunden lohnt. Die Felsformation Fiery Furnace darf nicht frei begangen werden. In diesem Bereich sind nur geführte Wanderungen oder individuelle Touren nach Erwerb einer Zutrittserlaubnis ("Permit") gestattet.
Das Ende der durch den Park führenden Straße bildet der Devils Garden, ein weitläufiges Wandergebiet im nördlichen Teil des Arches Nationalparks mit einer Vielzahl von Felsbögen und Wanderwegen. Der meistbegangene Wanderweg im Devils Garden ist der Devils Garden Trail, dessen vorderer und einfacher Teil zu mehreren eindrucksvollen Felsbögen führt, darunter der 1,3 km entfernte Landscape Arch. Der Landscape Arch ist mit einer Länge von etwa 90 m und einer Höhe von 23 m der fünftlängste natürliche Bogen der Welt (Foto unten).
Canyonlands Nationalpark
Der Canyonlands Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von etwa 1370 Quadratkilometern und ist bekannt für seine spektakulären Canyons, Felsformationen, Tafelberge und den beeindruckenden Zusammenfluss des Green River und des Colorado River.
Für Outdoor-Enthusiasten, Wanderer, Fotografen und Naturliebhaber ist der Canyonlands Nationalpark ein wahres Paradies und ein Ort von atemberaubender Schönheit Die Hauptattraktionen des Parks sind die drei Hauptregionen: Island in the Sky, The Needles und The Maze.
Der Needles District ist von Moab in südwestlicher Richtung über die State Routes 191 und 211 in 90 Minuten mit dem Auto erreichbar (Fahrstrecke 120 km). Namensgebend für diesen Bereich sind die zahlreichen freistehenden Felsnadeln, die sich aus dem roten Sandstein erheben. Diese bilden eine einzigartige und faszinierende Landschaft (Foto oben).
Der Island In The Sky District, der von den meisten Besuchern des Nationalparks bevorzugt wird und von Moab in 40 Minuten mit dem Auto erreichbar ist, bildet eine weitläufige Hochebene, eingeschlossen vom Green River und Colorado River. Durch diesen Teil des Canyonlands Nationalparks führt eine 20 km lange Asphaltstraße vom Visitor Center bis zum Grand View Point. Hier bietet sich ein spektakulärer Ausblick auf die tief eingeschnittenen Canyons und die markante, weiße Sandsteinabbruchkante White Rim (Foto unten).
Unterwegs haben Besucher an zahlreichen Parkplätzen und kleineren Parkbuchten die Möglichkeit, auf kurzen Fußwegen oder einfachen Wanderungen die einzigartige Landschaft zu genießen.
So beginnt etwa 800 m südlich des Visitor Centers an einem Parkplatz der kurze Fußweg zum Shafer Canyon Overlook. Hier präsentiert sich die geologische Vielfalt des Shafer Canyons in zahlreichen Schichten aus rotem Sedimentgestein, das im Laufe von Millionen von Jahren durch Erosion und Naturkräfte geformt wurde.
Wenige Kilometer weiter südlich auf der Hauptroute folgt auf der linken Straßenseite der Parkplatz am Buck Canyon Overlook. Von dort bietet sich ein imposanter Ausblick auf das ausgedehnte White Rim Plateau, das sich rund 500 Meter unterhalb des Aussichtspunktes erstreckt.
Etwa in der Mitte der Hauptroute durch den Island In The Sky District zweigt eine 8 km lange Nebenstraße zum Wandergebiet am geheimnisvollen Upheavel Dome ab, einem Ort geologischer Rätselhaftigkeit. Vom Parkplatz aus führt ein mäßig schwieriger, 1,5 km langer Wanderweg (Höhenunterschied 70 m) zum First Overlook und zum Second Overlook.
Der spektakuläre Natursteinbogen Mesa Arch befindet sich in 1859 m Höhe am östlichen Rand der Island-in-the-Sky-Mesa im Canyonlands Nationalpark. Der Mesa Arch ist einer der meistfotografierten Bögen im Südosten Utahs und gleichzeitig das Wahrzeichen des Canyonlands Nationalparks.
Dieser Ort ist besonders zum Sonnenaufgang beliebt, wenn sich die Sonne vom Plateau unterhalb des Steinbogens erhebt und immer höher wandert. Nach kurzer Zeit beleuchtet sie die Unterseite des Bogens, der dann in einem feurigen rot zu glühen beginnt.
Dead Horse Point State Park
Der Dead Horse Point State Park befindet sich südwestlich von Moab auf einer schmalen, spitzen Landzunge, die mit dem Hochplateau des Canyonlands Nationalparks verbunden ist. Bekannt ist der State Park für seinen einzigartigen Ausblick auf eine Schleife des Colorado River.
Bereits 1959 wurde aufgrund der weitreichenden, spektakulären Aussicht das Gebiet als State Park ausgewiesen, noch vor der Gründung des Canyonlands Nationalparks. Das Gebiet ist über einen Abzweig 10 km vor dem Canyonlands Nationalpark in Richtung Südosten auf der State Route 313 erreichbar.
Der Dead Horse Point State Park ist das ganze Jahr täglich von 6 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Auch das Visitor Center (Foto unten) ist ganzjährig täglich (außer an Feiertagen) von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet und verfügt über Einrichtungen für Behinderte, einen Informationsbereich, Ausstellungen, Toiletten, Wasser, Publikationen und Souvenirs.
Unser Tipp
Seit 2016 ist der Dead Horse Point State Park ein offiziell ausgewiesener International Dark Sky Park. Das Hochplateau und die Entfernung von der Lichtverschmutzung der Stadt machen es zu einem idealen Ort, um den Sternenhimmel ungestört zu betrachten. Parkranger bieten wichtige Informationen über den Nachthimmel über dem Dead Horse Point State Park.
Der Name des Gebiets ist auf eine Nutzung im 19. Jahrhundert zurückzuführen, als Cowboys und Pferdediebe das vorstehende Hochplateau mit den an allen Seiten steil abfallenden Kanten als natürliche Koppel benutzten. Einer Legende nach wurden nur die Pferde, die zur Zucht aussortiert wurden, von diesem Plateau auch wieder zurückgeführt. Für die zurückgelassenen Pferde endete der weitere Aufenthalt wegen Wassermangels in der Regel tödlich.
Millionen von Jahren geologischer Aktivität haben die spektakuläre Aussicht vom Dead Horse Point State Park geschaffen. Bereits vom Visitor Center aus lassen sich die Ausmaße der überwältigenden Canyonlandschaft erahnen (Foto oben). Hier bietet sich ein schöner Fotospot mit Blick nach Osten in Richtung Pyramid Canyon, wobei hier speziell in den Morgenstunden starkes Gegenlicht herrscht.
Zusätzlich zu dem 27 km langen und sehr beliebten Intrepid Mountain Biking Trail schlängelt sich ein 13 km langer Wanderweg entlang des East Rim Trails und des West Rim Trails durch Buschwerk und über felsiges Gelände (Foto unten). Von den zahlreichen interessanten Aussichtspunkten bietet sich stets eine völlig andere Perspektive auf die 600 m tiefer liegende Canyonlandschaft.
Auf dem East Rim Trail befinden sich die Aussichtspunkte Big Chief Overlook, Pyramid Canyon Overlook, Colorado River Overlook, Visitor Center, Basin Overlook und The Neck. Der West Rim Trail bietet interessante Fotospots am Big Horn Overlook, Rim Overlook, Shafer Canyon Overlook und Meander Overlook.
Das Highlight des Parks ist jedoch die Aussicht vom Dead Horse Point, eine der meistfotografierten Landschaften der Welt. Der Aussichtspunkt erhebt sich etwa 600 m über dem Colorado River und bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf den Fluss, der sich hier durch eine faszinierende Canyonlandschaft schlängelt (Foto oben).
Westlich dieses Fotospots fallen die erodierten Klippen der Hochebene des Canyonlands Nationalparks im District Island in the Sky von über 1700 Meter Höhe bis zu 600 m tief in den Shafer Canyon ab (Foto oben). In der Ferne schlängelt sich die unbefestigte White Rim Road serpentinenreich hinab in den Canyon mit atemberaubenden Ausblicken auf die Naturszenerie.
Unser Fototipp
Besonders fotogen sind die unvergesslichen Farbvariationen zum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, wenn sich die Canyonlandschaft in eine rötliche leuchtende Szenerie verwandelt. Mit Blick in Richtung Süden bieten sich zu beiden Zeitpunkten perfekte Lichtverhältnisse. Farblich besonders interessant ist die Zeit vor dem Sonnenaufgang (Foto unten).