Blog - Jork Gallery Rückblick auf 2024
Rückblick auf unvergessliche Eindrücke im Jahr 2024
Fjordnorwegen: Eine Rundreise durch die Heimat der Fjorde
Unsere Reise begann Mitte Mai mit einer Rundreise durch Fjordnorwegen, die uns durch die Regionen Rogaland, Vestland und Møre og Romsdal führte. Schon bei der Ankunft in Rogaland waren wir von der rauen Schönheit der Landschaft fasziniert: mächtige Berge, tiefe Täler und die unendliche Weite des Atlantiks. In Vestland fuhren wir entlang stiller Fjorde, die uns mit ihrer friedlichen Atmosphäre in den Bann zogen.
Besonders die Fjorde und Seen an den großen Gletschergebieten hinterließen einen bleibenden Eindruck. Die schneebedeckten Gipfel spiegelten sich im ruhigen Wasser, und wir verbrachten Stunden damit, die Aussicht von einem Stellplatz direkt am Ufer zu genießen.
Ein Höhepunkt, der anders verlief als geplant, war der Trollstigen in Møre og Romsdal. Die berühmte Passstraße, die in engen Serpentinen steil hinauf in die Berge führt, war aufgrund von Wintersperre und Steinschlag für den Autoverkehr gesperrt.
Doch wir ließen uns nicht entmutigen und wagten uns mit unseren Fahrrädern auf die gesperrte Straße. Es war eine unvergessliche Tour: Während wir langsam die steilen Kurven hinauftraten, wurden wir mit atemberaubenden Ausblicken auf das Isterdalen belohnt.
Der Kontrast zwischen der wilden, ursprünglichen Landschaft und der Stille, die nur durch das Rauschen entfernter Wasserfälle durchbrochen wurde, machte diese Erfahrung zu einem der besonderen Momente der Reise.
Abends kehrten wir zu unserem Camper zurück, der uns mit seinem vertrauten Komfort willkommen hieß. Die langen Abende im norwegischen Frühling, in denen die Sonne nur langsam hinter den Bergen verschwand, schenkten uns Zeit, die Erlebnisse des Tages in Ruhe Revue passieren zu lassen.
Sommer in Deutschland: Inzell, Krün, Franken und das Allgäu
Nach der Rückkehr aus Norwegen begann unser Sommer mit Kurztrips zu einigen der schönsten Regionen Deutschlands. Nach den eindrucksvollen Wochen in Norwegen führte uns unser Weg zurück nach Deutschland, wo der Sommer bereits in voller Blüte stand. Während wir die Fjorde und Berge des Nordens noch im Herzen trugen, freuten wir uns darauf, auch in der Heimat neue Landschaften zu entdecken. Diese Rückkehr leitete ein neues Kapitel ein, das uns mit zahlreichen Kurztrips in einige der schönsten Regionen Deutschlands bereicherte.
Unser erstes Ziel war Inzell im Chiemgau, wo wir die Ruhe der Umgebung auskosteten. Ein Ausflug führte uns zum Höglwörther See, einem idyllischen Moorsee inmitten der malerischen Landschaft des Rupertiwinkels in Oberbayern. Der Rundweg um den See bot schöne Ausblicke auf Wiesen, Wälder und das beeindruckende ehemalige Kloster Höglwörth, das die Szenerie prägt.
Von Inzell ging es weiter nach Krün, einem kleinen Ort in Oberbayern, der mit seiner malerischen Lage am benachbarten Karwendelgebirge besticht. Besonders beeindruckt hat uns der Blick am Tennsee, wo wir abends bei einem einzigartigen Farbenspiel die Landschaft fast für uns allein hatten.
Eine entspannte Fahrradtour entlang der Isar bot uns zudem die Gelegenheit, die klare Bergluft zu genießen und die charakteristische Schönheit der Region zu erleben.
Im Anschluss begrüßte uns Franken mit seinen sanften Hügeln, den goldenen Reihen der Weinberge und der beeindruckenden Mainschleife bei Volkach. Hier verbrachten wir einige Nächte auf kleinen Weingütern, wo wir nicht nur die hervorragenden regionalen Weine probieren konnten, sondern auch in Gesprächen mit den Winzern mehr über die Arbeit und Leidenschaft erfuhren, die diese Landschaft prägt.
Ein Ausflug zur Mainschleife, mit ihren malerischen Weinbergen und dem gemütlichen Städtchen Volkach, bot unvergessliche Ausblicke und die Möglichkeit, diese einzigartige Kulturlandschaft zu erkunden. Die Abende unter freiem Himmel, begleitet vom Duft der Reben und dem Klang der Natur, waren ein Genuss für unsere Sinne.
Den Abschluss unserer Sommerausflüge bildete das Allgäu, wo wir von Lechbruck aus eine Fahrradtour zur berühmten Wieskirche unternahmen. Die Strecke führte uns durch eine traumhafte Landschaft mit sanften Hügeln, glitzernden Seen und weiten Wiesen, immer begleitet vom Panorama der Alpengipfel.
Einmal mehr zeigte sich, wie wertvoll es ist, die Tage draußen in der Natur zu verbringen und abends in unser gemütliches Zuhause auf Rädern zurückzukehren. Unser Camper bot uns genau das: die Freiheit, überall dort zu sein, wo wir uns wohlfühlen, und die Möglichkeit, die großen und kleinen Wunder des Reisens auf unsere Weise zu erleben.
Dolomiten: Felsen, Almen und unvergessliche Landschaften
Im Spätsommer zog es uns nach Südtirol in die Dolomiten, eine Region, die uns mit ihrer dramatischen Landschaft und herbstlichen Stimmung immer wieder begeistert. Die Drei Zinnen in den Sextener Dolomiten beeindruckten uns mit ihrer majestätischen Erscheinung, und auf der Seiser Alm fanden wir den perfekten Ausgangspunkt für weitere Wanderungen.
Die weiten Almen, gesäumt von den schroffen Gipfeln der Dolomiten, boten uns immer wieder neue Panoramen.
Ein besonderer Moment war ein Spaziergang am frühen Morgen um den Pragser Wildsee. Das kristallklare Wasser spiegelte die umliegenden Berge und Wälder wie ein Gemälde, während die ersten Sonnenstrahlen die Landschaft in warmes Licht tauchten.
Doch die Dolomiten zeigten uns auch ihre wilde Seite. Ein plötzlicher Wetterumschwung machte es unmöglich, weitere Wanderungen zu unternehmen. So änderten wir kurzerhand unsere Pläne und setzten unsere Reise in Norditalien fort.
Kultur und Geschichte in Norditalien: Bassano del Grappa, Padua und Venedig
Unsere spontane Entscheidung, die Städte Norditaliens zu besuchen, wurde mit völlig neuen Eindrücken belohnt. In Bassano del Grappa erkundeten wir die historische Altstadt und genossen die entspannte Atmosphäre an der berühmten Holzbrücke, die Ponte degli Alpini. Die Brücke, die aus dem 16. Jahrhundert stammt und das Stadtbild prägt, bietet einen beeindruckenden Blick auf den Fluss Brenta und die umliegenden Berge.
Padua beeindruckte uns nicht nur mit seiner reichen Kultur und Geschichte, sondern auch mit einer faszinierenden Mischung aus traditionellem und modernem Leben. Zu den Hauptanziehungspunkten der Stadt zählt die Basilika di Sant’Antonio, ein bedeutendes religiöses Wahrzeichen mit beeindruckender Architektur und vielen kunstvollen Details. Auch die Fresken in der Scrovegni-Kapelle, die aus der Hand von Giotto stammen, sind ein absolutes Highlight, das uns tief beeindruckte.
Besonders hervorzuheben ist der Prato della Valle, einer der größten und schönsten Plätze Italiens. Umgeben von einer doppelten Reihe von Statuen und einem weitläufigen Park, vermittelt der Platz eine majestätische Atmosphäre.
Venedig, der krönende Abschluss dieser Etappe, war ein Ort, den wir in vollen Zügen genossen. Wir ließen uns durch die engen Gassen treiben, überquerten unzählige Brücken und genossen die Magie der Lagunenstadt in den ruhigeren Morgenstunden. Der Anblick der historischen Gebäude, die sich majestätisch über das Wasser erhoben, und das sanfte Plätschern der Wellen machten den Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Unser Camper blieb sicher auf dem Festland, während wir uns ganz der faszinierenden Atmosphäre Venedigs hingaben.
Ein märchenhaftes Finale in Schwangau
Zum Saisonende führte uns unsere Reise nach Schwangau im Allgäu, wo wir einen idealen Aussichtspunkt fanden, um Schloss Neuschwanstein in seiner vollen Pracht einzufangen. Das berühmte Märchenschloss, das im zarten Morgenlicht erstrahlte, bot einen Anblick, der uns tief beeindruckte.
Ein früher Morgen am Alpsee, mit sanften Nebelschwaden, die über das stille Wasser zogen, und den ersten Sonnenstrahlen, die die Landschaft in warmes Licht tauchten, bildete den krönenden Abschluss unseres Reisejahres. Dieser Moment der Ruhe ließ uns die überwältigende Schönheit der Natur noch einmal in ihrer ganzen Intensität erleben.
Ausblick auf das Jahr 2025
Nach einem so erfüllenden Jahr schmieden wir bereits Pläne für die kommende Reisesaison. Wir wollen Fjordnorwegen weiter erkunden - mit dem Schwerpunkt Møre og Romsdal und weitere entlegene Regionen in Fjordnorwegen. Auch die kroatische Küste mit ihrem kristallklaren Wasser und den historischen Städten steht auf unserer Wunschliste.
Das Reisen mit dem Camper hat uns einmal mehr gezeigt, wie wertvoll die Freiheit ist, jeden Tag neu zu gestalten, spontan zu bleiben und die Verbindung zur Natur zu genießen. Wir freuen uns schon jetzt auf die Abenteuer, die vor uns liegen, und auf die unvergesslichen Momente, die uns erwarten.