Reiseblog Fotoreise an der Nordseeküste
Fotoreise in die Region Krummhörn an der Nordseeküste von Ostfriesland
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Auf dem Weg in Richtung Norden hatten wir die Möglichkeit zu einem Abstecher an die ostfriesische Nordseeküste zwischen Emsmündung und Wesermündung. Ausgesprochen gut gefiel uns hier der westliche Teil von Ostfriesland mit der Region Krummhörn und den malerischen Fischerdörfern, wie Greetsiel und Pilsum.
Die malerische Region Krummhörn in Ostfriesland, Norddeutschland, ist eine Landschaft von unvergleichlicher Schönheit und Vielfalt. Die charakteristischen Deiche sind ein markantes Merkmal der Krummhörn und dienen dem Schutz vor den Gezeiten des Wattenmeeres. Diese imposanten Erdwälle sind nicht nur funktional, sondern prägen auch die Landschaft und bieten einen herrlichen Ausblick über das Meer und die umliegenden Marschlandschaften.
Entlang der Deiche erstrecken sich ausgedehnte Wiesen und Weiden, durchzogen von Wasserläufen und Kanälen. Traditionelle Bauernhöfe und historische Warften, erhöhte Plattformen, die einst vor Sturmfluten schützten, fügen sich harmonisch in die natürliche Umgebung ein und verleihen der Region einen unverwechselbaren Charakter.
Die Krummhörn ist auch für ihre historischen Windmühlen bekannt, die majestätisch über die flache Landschaft ragen. Diese Mühlen sind nicht nur architektonische Meisterwerke, sondern auch Symbole für die traditionelle Lebensweise und die Verbindung der Region zur Landwirtschaft.
Die Warfendörfer in der Gemeinde Krummhörn sind ein faszinierendes Zeugnis der Geschichte und Kultur Ostfrieslands. Ein Warfendorf ist eine Siedlungsform, die im Mittelalter in erhöhter Lage als Schutz vor Sturmfluten und Überschwemmungen entstanden ist. Dabei wurden künstliche Hügel, sogenannte Warfen, aufgeschüttet, auf denen die Häuser und Höfe gebaut wurden.
Pewsum als Verwaltungssitz von Krummhörn ist bekannt für das kleine Wasserschloss Manningaburg, deren Grundmauern auf das Jahr 1458 zurückgehen. Die Burg wurde später zu einem Steinhaus im niederländischen Stil umgebaut, das heute noch zusammen mit dem Innenhof, dem Wassergraben und dem Torhaus zu besichtigen ist. Die für die Öffentlichkeit zugängliche Burg beherbergt ein Museum, dass sich der ostfriesischen Häuptlings- und Burgengeschichte widmet.
Nur ein paar Schritte entfernt befindet sich die St. Nicolaus Kirche, ein hoher Backsteinbau mit einem markant freistehenden Glockenturm. Interessant in Pewsum ist auch eine Mühle von 1843 mit Gulfscheune und Lagerhaus. Die Windmühle ist ein dreistöckiger Galerieholländer und beherbergt ein Mühlenmuseum, das die Geschichte des Mühlenwesens sowie des ostfriesischen Landlebens und die Handwerkskunst des vorherigen Jahrhunderts darstellt.
Campen ist bekannt für seinen Leuchtturm. Der 1889 erbaute Stahlfachwerkturm erhebt sich 65 m über die Krummhörn. Das Maschinenhaus und die Häuser der Leuchtfeuer- und Maschinenwärter stehen noch auf dem Gelände. Der Blick von der Aussichtsplattform reicht bei guter Sicht von der Emsmündung bis zur Insel Borkum.
Pilsum ist ein idyllisches Warfendorf, das vor allem für seinen berühmten Pilsumer Leuchtturm bekannt ist, der liebevoll als "Otto-Leuchtturm" bezeichnet wird, da er in dem Film "Otto – Der Außerfriesische" eine Rolle spielte. Der runde gelb-rot gestreifte Leuchtturm erhebt sich imposant über der Landschaft und ist heute ein beliebtes Fotomotiv. Er wurde 1889 erbaut und diente lange Zeit als Navigationshilfe für die Schifffahrt im Wattenmeer. Heute ist der Leuchtturm im Rahmen einer Besichtigungstour für Besucher geöffnet.