Fotoblog - Archivierung von Fotoserien

Tipps und Ideen: Tipps zur Auswahl der geeigneten Hardware für den Aufbau eines Fotoarchivs

19 Dec 2022

In der kalten Jahreszeit bietet es sich an, die langen Winterabende zum Sortieren und Archivieren von Fotos aus den letzten Fototouren zu nutzen. Datensicherheit hat hierbei oberste Priorität. Um einen Verlust wertvoller Originalaufnahmen zu vermeiden, müssen zu Beginn hinsichtlich Speicherstrategie und Hardware die richtigen Entscheidungen getroffen werden.

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Als zweite Variante kommt der Aufbau eines Offline-Speichers mit eigener Hardware in eigenen Räumlichkeiten in Betracht. Hierbei muss selbst für die geeigneten Bedingungen hinsichtlich Datensicherheit gesorgt werden. Beim Einrichten eines derartigen Fotoarchivs muss anfangs etwas Zeit investiert werden, auch sind einfache Kenntnisse über Computertechnik sicher von Vorteil. Nicht zu vergessen sind die einmaligen Anschaffungskosten für diverse externe Festplatten.

Der Vorteil einer solchen Offline-Lösung besteht im vollständigen Zugriff auf das Fotoarchiv ohne Internetverbindung. Selbst eine große Anzahl von RAW-Dateien, die z.B. bei der Nikon D850 jeweils etwa 90 MByte groß sind, können so in kürzester Zeit kopiert werden. Auch muss nicht mit einer Kündigung oder Beendigung des Dienstes gerechnet werden, da das gesamte Fotoarchiv stets unter eigener Kontrolle und damit unabhängig von Dritten ist. Schließlich sind keine laufenden Kosten für den Betrieb des Fotoarchivs zu veranschlagen.

Wer z.B. als Reiseblogger dennoch nicht auf einen Online-Zugang zum eigenen Fotoarchiv verzichten möchte, der kann in seinen Offline-Speicher zusätzlich einen Webserver integrieren. Hier sind natürlich entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um einen unerlaubten Zugriff von außen zu verhindern.

Selbstverständlich gehört zu jeder dieser Archiv-Festplatten jeweils eine Backup-Festplatte mit einer Sicherungskopie der zugehörigen Archiv-Festplatte. Diese Sicherungskopie sollte regelmäßig, z.B. monatlich erstellt werden, um im Falle eines Hardwaredefekts oder eines Virenbefalls der zugehörigen Archiv-Festplatte deren Originaldaten schnell wiederherstellen zu können.

Bei der Erstellung der Sicherungskopie kann man den Datenbestand regelmäßig vollständig sichern. Zeit- und platzsparender ist jedoch eine sogenannte inkrementelle Sicherung, wo nur einmal eine Komplettsicherung durchgeführt wird und bei jeder weiteren Datensicherung nur die Änderung zur ersten Komplettsicherung gespeichert wird. Hierfür existiert geeignete Software, so z.B. die häufig verwendete Software "Nero BackItUp".

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Dieser Nachteil lässt sich jedoch vermeiden, wenn die als Archiv-Laufwerk verwendeten USB-Festplatten durch Netzwerk-Festplatten ersetzt werden. In diesem Fall können entsprechend der unteren abgebildeten Variante beliebig viele Archiv-Festplatten über ein gemeinsames Netzwerkkabel mit beliebig vielen Notebooks verbunden werden.

Außerdem verfügt jede Netzwerk-Festplatte über einen oder zwei USB-Anschlüsse, über die die jeweils zugehörige Backup-Festplatte zum Erstellen einer Sicherungskopie angeschlossen werden kann. Derartige Netzwerk-Festplatten werden auch oft als NAS-Laufwerke bezeichnet, wobei die Abkürzung NAS für Network Attached Storage steht.

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Abschließend soll noch darauf hingewiesen werden, dass sich im Interesse einer hohen Datensicherheit Archiv-Festplatten und Backup-Festplatten lediglich während des Erstellens einer Sicherungskopie im selben Raum befinden sollten. Nach Fertigstellen der Sicherungskopie muss die Backup-Festplatte umgehend an einen sicheren Ort verbracht und dort gelagert werden. Diese Vorgehensweise wird in den obigen Abbildungen durch einen hellblauen Untergrund unter den Backup-Festplatten symbolisiert. Denn im Falle eines Brandes oder eines anderen Schadensfalls bleibt durch die getrennte Lagerung zumindest ein Datensatz unversehrt.

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