Reiseblog Fotoreise an der Adriaküste von Slowenien
Die besten Fotospots in slowenisch Istrien in der Küstenstadt Piran
Wir hatten in diesem Sommer auf einer wunderschönen Fotoreise die Möglichkeit, die slowenische Adriaküste in der Region Primorska kennenzulernen. Der südliche Teil des slowenischen Küstenlandes wird auch slowenisch Istrien genannt und liegt im südlichen Golf von Triest. Hier bezaubern die wunderschönen Adriastädte Koper, Izola, Portoroz und Piran. Letztere möchten wir hier kurz vorstellen, das sie uns besonders gut gefiel.
Piran zählt mit seinem venezianisches Flair und einem traumhaft klaren Meer zu den schönsten Küstenorten an der slowenischen Adria. Die malerische Altstadt befindet sich am westlichen Ende einer langen sich zuspitzenden Landzunge. Piran bietet eine bis in die römische Zeit zurückreichende Geschichte.
Prägend war aber hauptsächlich die Zeit unter venezianischer Herrschaft. Imposante Bauwerke, wie prunkvolle Paläste, alte Befestigungsanlagen und eindrucksvolle Kirchen gibt es hier zu entdecken.
Das Zentrum der Altstadt bildet der Tartini Platz, der 1894 aus einem zu klein gewordenen Hafenbecken entstand. In der Mitte thront die überlebensgroße Statue des namensgebenden Komponisten und Geigers Giuseppe Tartini. Der Platz ist eingerahmt von prächtigen Bauten, wie z.B. dem roten Venezianerhaus aus dem 15. Jahrhundert sowie dem Geburtshaus Tartinis, die überwiegend aus venezianischer Zeit stammen und italienisches Flair widerspiegeln.
Auf einer Anhöhe nördlich des Tartini Platzes steht die imposante Domkirche Sv. Jurij aus dem 17. Jahrhundert mit dem 47 m hohen, freistehenden Glockenturm. Von hier oben ist der Blick auf die Häuser der Stadt mit ihrem Gassengewirr, der Piazza und dem Meer einzigartig, zahlreiche schöne Fotospots konnten wir hier entdecken. Von der Domkirche führt eine Kopfsteinpflasterstraße weiter hinauf zur historischen, befestigten Stadtmauer. Die kostenpflichtige Besichtigung mit herrlichem Ausblick auf den alten Stadtkern und die Adria lohnt sich in jedem Fall.
Das touristische Leben pulsiert auch in Piran typischerweise an der ausgedehnten Hafenpromenade. Hier bietet die Stadt mehrere interessante Museen, in denen der Besucher in die Stadtgeschichte eintauchen kann. Empfehlenswert ist besonders das Seefahrtsmuseum "Sergej Masera" direkt am Hafen (siehe Foto) im historischen Gabrielli Palast aus dem 19. Jahrhundert.
Eine lange Promenade führt vom kleinen Hafen bis zum Steinernen Leuchtturm an der Spitze der Landzunge. Dieser Weg ist von zahlreichen Restaurants gesäumt. In den Abendstunden, zu Sonnenuntergang, lässt sich die landestypische Küche in einem der vielen Restaurants genießen. Zahlreiche Veranstaltungen wie Weinfeste, Sportevents, Open Air Musikfestivals, das Salinenfest, das Tartini Festival und vieles mehr sorgen für ein abwechslungsreiches Programm in dem lebhaften Küstenort.
Wer eine Bademöglichkeit sucht, der wird seitlich neben der Promenade zwischen Hafen und Leuchtturm fündig. Ein asphaltierter Bereich ist hier als Public Beach ausgewiesen, wo sich bei heißem Wetter zahlreiche Badegäste tummeln.
Unser Fototipp
Südlich der Stadt befindet sich ein schöner Aussichtspunkt, der ganztägig bei perfektem Sonnenstand einen wunderschönen Ausblick auf die Alstadt und die imposante Domkirche bietet. Dieser Fotospot liegt oberhalb von Piran in der Straße Oljcna pot, einer Sackgasse mit Privatgrundstücken und ohne Parkmöglichkeit. Die Fotolocation ist am besten zu Fuß vom Parkplatz östlich der historischen Stadtmauer zu erreichen ist. Der ideale Zeitpunkt mit optimaler Wirkung des Polfilters ist hier der späte Nachmittag.
Die Anreise nach Piran erfolgt generell mit dem Auto über die Bundesstraße 111. Die Parkmöglichkeiten in der Stadt sind begrenzt. Je näher man der Altstadt kommt, umso schwieriger wird es für die Besucher, einen Parkplatz zu finden. So ist z.B. der Parkplatz Fornace nur für Einwohner von Piran vorgesehen. Abhilfe schafft ein großer öffentlicher Parkplatz mit Parkhaus etwa 15 min Fußweg südlich der Altstadt. Von hier aus fährt auch ein kostenloser Shuttle-Bus schnell zum Tartini Platz.
Neben der sehenswerten Altstadt bieten sich auch Ausflüge in die Nachbarorte Izola und Portoroz an. Entlang der Küste zum benachbarten Portoroz erwarten Badeurlauber wunderschöne Strände und herrliche Badebuchten, die unvergessliche Stunden an der kristallklaren slowenischen Adria garantieren. Auch sei erwähnt, dass Piran die Stadt des Salzes ist, wo bereits 804 die ersten Salinen entstanden. Sie umfassen die heutige Marina Lucija und Portoroz sowie die Salinen von Strunjan und Secovlje mit dem Salzwerkmuseum.