Reiseblog Tagesausflug nach Neuburg an der Donau
Fotomotive in der historischen Altstadt von Neuburg an der Donau
Neuburg an der Donau liegt etwa 24 km westlich von Ingolstadt an der B16 an der Donau. Hier führt auch der Donauradweg entlang, der von der Donauquelle in Donaueschingen bis nach Passau und weiter über Wien, Budapest bis zum Schwarzen Meer verläuft. Die ehemalige Residenzstadt gehört zu einer der ältesten Städte in Bayern.
Neuburg an der Donau beeindruckt vor allem mit der Oberen Altstadt, die auf einem 20 Meter hohen Hügel, dem Altstadtberg, am südlichen Donauufer erbaut wurde. Mit dem Ausbau zur Residenzstadt und der Errichtung des Fürstenschlosses im 16. Jahrhundert wandelte sich das Erscheinungsbild der oberen Stadt, dessen historische Bauten vollständig erhalten sind.
Die Altstadt ist im Westen durch das Obere Tor, auch Rotes Tor genannt, mit seinen zwei flankierenden Rundtürmen aus dem Jahr 1530 zugänglich.
Entlang der Amalienstraße, die unmittelbar am Oberen Tor beginnt, befinden sich wunderschöne Adels- und Bürgerhäuser mit interessanten Renaissance- und Barock-Fassaden. So beherbergt z.B. der ehemalige Adelspalais Weveldhaus heute das Stadtmuseum. Bemerkenswert ist vor allem die herrliche Rokokofassade der ehemaligen Provinzialbibliothek, die heute als Staatliche Bibliothek dient.
Der sich unmittelbar anschließende Karlsplatz ist umsäumt von historischen, denkmalgeschützten Bauwerken und zahlreichen Linden, die teilweise bis zu 200 Jahre alt sind. Mit dem prachtvollen Marienbrunnen in der Mitte gilt der Karlsplatz als eines der beeindruckendsten Renaissance-Ensembles Bayerns.
Die Hofkirche, ebenfalls ein bemerkenswerter Renaissancebau, beherrscht die gesamte Platzanlage. Auf der Nordseite des Platzes befindet sich das Rathaus mit seinen zweiläufigen Freitreppen, die dem Senatorenpalast auf dem Kapitol in Rom nachempfunden wurde. Gleich daneben steht das Thurn- und Taxishaus, ein ehemaliges Adelspalais mit einer faszinierenden Stuckfassade.
Im weiteren Verlauf führt die Amalienstraße vorbei an der Hofkirche zur Residenzstraße mit dem Schlossgebäude, das ab 1527 aus einer ehemaligen Burganlage des 13. Jahrhunderts zu dem heutigen beeindruckenden Renaissance-Schloss mit zwei Rundtürmen am Ostflügel umgebaut wurde. Hier befindet sich mit dem Unteren Tor auch der östliche Zugang zur historischen Altstadt.
Das Untere Tor wirkt wie ein Nadelöhr und führt hinunter vom Stadtberg zur unteren Vorstadt und zum Donaukai, wo die Luitpoldstraße in Nordsüd-Richtung mit der Elisenbrücke als Donauüberquerung entlangführt. An dieser Stelle teilt die bewohnte Leopoldineninsel die Donau.
Unser Fototipp
Das schönste Fotomotiv in der Stadt bietet das Neue Schloss, das malerisch über der Donau thront und dessen Silhouette bereits von weitem erkennbar ist. Besonders empfehlenswert ist der Blick vom Ende des Donaukais am Englischen Garten, wobei die besten Lichtbedingungen am Vormittag herrschen. Uns gefiel dieses Motiv jedoch auch am Abend zur Blauen Stunde, wo sich das hell erleuchtete Schloss sehr fotogen in der Donau spiegelt.