Reiseblog Winterwanderung am Karwendelgebirge
Winterwanderung mit Fotomotiven vom Karwendelgebirge und Wettersteingebirge
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Fotogeschenke
Souvenirs, Fotogeschenke und Kalender mit Stadtansichten von den besten Fotolocations in der bayerischen Landeshauptstadt München
GPS-Daten, Fototipps als PDF-Datei
Die besten Fotolocations in den Bayerischen Alpen rund um die Zugspitze mit Kartenmaterial, GPS-Daten, Fototipps sowie Infos zu Sonnenstand und Lichtverhältnissen
Die Wetterbedingungen für Fotoaufnahmen im Winter sind bekanntlich alles andere als einfach. Idealerweise sollte sich nach längeren Schneefällen eine winterliche Hochdruckwetterlage mit niedrigen Temperaturen einstellen, damit auch bei sonnigem Wetter der Neuschnee noch einige Tage liegen bleibt.
In der Regel steigen mit den ersten Sonnenstrahlen jedoch die Temperaturen in Richtung Plusgrade, sodass tief verschneite Wälder mit ihrer winterlichen Pracht auf den Baumkronen nur von kurzer Dauer sind. Daher nutzten wir nach einigen Schneefällen im Januar den ersten sonnigen Tag für einen Winterausflug.
Aufgrund der aktuellen Situation scheiden natürlich Ausflüge in die Österreichischen Alpen nach Tirol momentan aus, und so verbrachten wir einen wunderschönen Wintertag in den Bayerischen Alpen in der Nähe des Karwendelgebirges bei Mittenwald.
Die Gegend um Mittenwald ist von München aus über die Autobahn A95 in etwa 1 Std. 15 Min. erreichbar, vorausgesetzt am Autobahnende bei Eschenlohe und im weiteren Verlauf bis Oberau herrscht kein Stau, wie er inzwischen an jedem Wochenende obligatorisch ist. Ansonsten existieren stündliche Bahnverbindungen von München Hbf, im Sommer verkehrt samstags sogar ein ICE nach Mittenwald.
Auf dem Hinweg begeisterte uns bereits auf der Autobahn A95 der Blick in Richtung Zugspitze. Als Fotomotiv ist die charakteristische Silhouette beim Blick aus Richtung Norden einfach unübertroffen. Daher legten wir bei Garmisch-Partenkirchen eine kurze Pause ein und erfreuten uns an der wunderbaren Aussicht.
Weiter ging es dann auf der Bundesstraße B2 in Richtung Mittenwald. Während der Fahrt kam dann die westliche Gipfelkette des Karwendelgebirges immer mehr zum Vorschein. Spontan entschieden wir uns für einen kleinen Spaziergang durch eine malerische Winterlandschaft.
Da bereits die Mittagszeit angebrochen war, hatten wir beste Fotobedingungen und uns gelangen ein paar wunderschöne Aufnahmen. Denn vormittags bieten sich hier an der Westseite des Karwendelgebirges bei Mittenwald weniger gute Fotobedingungen. Zu dieser Zeit herrscht teilweise Gegenlicht und auch die Berghänge befinden sich komplett im Schatten.
Im Anschluss an diesen kurzen Spaziergang brachen wir zu unserem nächsten Tagesziel auf, den Hohen Kranzberg (1391 m) westlich von Mittenwald. Da zum Zeitpunkt unseres Ausflugs keine Bergbahnen und Lifte in Betrieb waren, wählten wir als Parkmöglichkeit das Skigebiet am Luttensee und wanderten von hier auf breiten Wegen gemütlich in Richtung Hoher Kranzberg.
Unter normalen Bedingungen lädt das Kranzberghaus unterhalb des Gipfels zu einer gemütlichen Rast ein. Von hier bietet sich natürlich ein grandioser Rundblick auf die Gipfelkette des Karwendelgebirges. Aber auch der Ausblick auf das südlich gelegene Wettersteingebirge mit der Wettersteinspitze (2296 m) ist nicht weniger beeindruckend.
Der Panoramablick am Gipfel des Hohen Kranzbergs (1391 m) ist absolut beeindruckend, entsprechend groß ist an schönen Tagen auch der Besucherandrang im Gipfelbereich. Zumindest bei milden Temperaturen hat man hier außerdem die Möglichkeit, auf einem der fest verankerten Liegestühle zu entspannen und den unvergesslichen Ausblick zu genießen.
Wir begnügten uns am Gipfel jedoch mit einigen Panoramaaufnahmen und begaben uns dann wieder auf den Rückweg zum Parkplatz beim Skigebiet in der Nähe des Luttensees.
Durch die Kürze der Wintertage stand inzwischen die Sonne merklich tiefer. Und so beeilten wir uns ein wenig, um rechtzeitig zu unserem letzten Tagesziel, dem Isarstausee bei Krün, zu gelangen. Nach einer kurzen Autofahrt und etwa 10 Minuten Fußmarsch erreichten wir schließlich den Uferbereich und freuten uns über den perfekten Stand der Abendsonne. Auch herrschte absolute Windstille, sodass sich eine wunderschöne Wasserspiegelung ergab.
Diese Windstille trifft man am Isarstausee relativ selten an. Denn das Isartal liegt hier in einer Windschneise zwischen Karwendelgebirge und Wettersteingebirge. Bereits kleinste Luftströmungen erzeugen an dieser Stelle stets eine unruhige Wasseroberfläche.
Bei Winteraufnahmen am Isarstausee sollte außerdem beachtet werden, dass trotz fließendem Gewässer der Uferbereich je nach Außentemperatur mehr oder weniger stark zufriert. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs war der See nur in einem schmalen Bereich zugefroren, sodass sich trotzdem eine schöne Wasserspiegelung ergab.
Wer die Möglichkeit hat, den Isarstausee im tiefverschneiten Winter bei klarem Wetter und bei Vollmond zu erleben, der sollte diese Chance unbedingt nutzen. Uns war es an einem Winterabend gelungen, bei dieser Mondphase und bei besten Wetterbedingungen am Isarstausee einige Langzeitaufnahmen zu fotografieren.
Das vermeintlich nur schwache Mondlicht leuchtet die Landschaft bei einer Langzeitbelichtung von mehreren Minuten vollständig aus und erzeugt eine ganz besondere Lichtstimmung. Für derartige Aufnahmen ist natürlich ein Fotostativ unbedingt notwendig.